Cata Coll / Spanien:

Die erste Halbzeit gehörte den Spanierinnen, die spielbestimmend auftraten, während die Schwedinnen erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit durch Konter auch wirklich vor dem Tor von Cata Coll auffielen. Die erste richtige Chance hatten. So hatte Rolfö einen guten Abschluss aus links versetzten 10 Metern auf die kurze Ecke, doch Coll reagierte stark und lenkte den Ball um den Pfosten. Zwar gab es daraufhin noch ein paar Eckstöße für Schweden, doch wirklich gefährlich wurde es für Coll nicht.

In der zweiten Hälfte gab es durchaus einige gute Szenen aus schwedischer Sicht zu verzeichnen. Mehrfach wurde scharfe Bälle in den spanischen Strafraum gespielt, doch konnte die spanische Abwehr die meisten Bälle abfangen. Kam jedoch doch der eine oder andere Ball durch, war jeweils eine starke und sehr fokussierte Cata Coll zu stelle und bereinigte mehrfach die Situation. Die spanische Freude über die eigene Führung dauerte nicht lange an. So traf Blomqvist in der 87. Minute zum Ausgleich. Eine Flanke von links fand Hurtig auf Höhe des zweiten Pfostens. Diese legte den Ball quer auf die nunmehr freie Torschützin, die aus 9 Metern gegen die Laufrichtung der Torhüterin abschloss. Coll streckte sich und kam noch mit der Hand knapp an den Ball, konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. Durch den wenig später erfolgten Treffer durch Olga versuchten die Schwedinnen noch einmal, die schnelle Antwort zu liefern, doch blieb die spanische Abwehr nunmehr stabil. Somit steht la Roja im Finale der Weltmeisterschaft.

torwart.de-Bewertung	Coll (Spanien)	Earps (England)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Mary Earps / England:

In den ersten 45 Minuten lief England zumindest hinterher, während Spanien mit ihrem Tiki-Taka das Spiel dominierte, aber auch zumeist nur bedingt für Gefahr sorgte. Die erste Chance gab es nach rund 20 Minuten nach einer flachen Hereingabe von links kam der Ball über Salma zu Redondo, dir aus kurzer Distanz abzog, dich Earps stand richtig und wehrte mit einem tollen Reflex ab. 10 Minuten später war sie aber geschlagen. Nach einem schnellen Gegenstoß wurde Olga links im Strafraum gefunden und zog flach aus 10 Metern in die lange Ecke ab. Die Keeperin stand sehr breit und versuchte es in der Folge mit einem Negativstep, konnte dadurch aber keinen entsprechenden Abdruck mehr genieren und kam nicht mehr an die Kugel heran. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Salma aus der Drehung noch den Außenpfosten, wobei Earps machtlos gewesen wäre.

In der 50 Minute rettete die Torhüterin wieder ihre Mannschaft, als sie einen flachen Abschluss von Caldentey aus zentraler Position herausragend zur Seite wegtauchte. Auch anschließend hatte zunächst Spanien die besseren Möglichkeiten. So setzte Hermoso einen Schuss aus 20 Metern etwas zu hoch an. Earps wäre nicht mehr herangekommen.

Nach knapp 70 Minuten bekam Spaniern Elfmeter zugesprochen, doch Earps ahnte die richtige Ecke und hielt den Versuch von Hermoso fest. Kurz vor Ende der regulären Spielteigt die englische Torhüterin noch einmal ihre Klasse, als sie einen Schuss aus spitzem Winkel und kurzer Distanz überragend mit dem Fuß abwehrte. Zum Sieg vermochte sie damit ihrem Team aber nicht mehr zu verhelfen.

Torwartvergleich	Coll, Spanien	Earps, England
Gegentore	0	1
Torschüsse gesamt	8	13
Schüsse aufs Tor	3	5
Geblockte Torschüsse	2	4
Schüsse außerhalb Strafraum	2	3
Schüsse innerhalb Strafraum	6	10
Torwartparaden	3	4
Schüsse gehalten %	100	80
Paraden durch Hechten	1	2
Sweeper-Aktionen	0	0
Lange Pässe	10	17
Kurze Pässe	10	11
Flanken abgefangen	2	0
Ballkontakte	32	35
Pässe/davon angekommen	20/14	28/17
Abwürfe	4	3
Gefaustete Bälle	1	0
Fehler vor Gegentor	0	0