Alyssa Naeher / USA:

Die USA durch setzen sich letztendlich etwas deutlicher, als es phasenweise den Anschein hatte. Die erste Chance der Partie hatte Schüller nach einem Zuspiel von Brand die Chance auf die frühe Führung, doch hatte Naeher in dieser Situation die richtige Intuition und konnte aus kurzer Distanz abwehren. Danach übernahm ihre Mannschaft immer mehr die Spielkontrolle und ging in Führung. Diese konnte Gwinn in der 22. Minute mit einem Schuss aus rechts versetzten 18 Metern in die lange Ecke egalisieren. Naeher stand in dieser Situation ein wenig zu weit in der rechte Ecke und schaffte es anschließend nicht mehr einen guten Abdruck zu generieren. Ebenso fehlte die richtige Körperspannung, sodass sie nicht mehr an den Schuss heran kam.

Viel mehr hatte Naeher aber lange Zeit nicht zu tun. Ein Schuss von Gwinn nach einer guten halben Stunde strich über das Gehäuse. Erst nach dem Seitenwechsel wurde die deutsche Mannschaft stärker und hatte gute Chancen auf den Anschlusstreffer, doch traf Brand mit ihrem Versuch aus 8 Metern lediglich den Außenpfosten nach einer knappen Stunde. Danach war die deutsche Mannschaft deutlich aktiver und kam zu weiteren Möglichkeiten, doch konnte sich Naeher auch mehrfach auszeichnen und verhinderte weitere Gegentreffer, sodass es letztlich beim 4:1 Sieg blieb.

torwart.de-Bewertung	Naeher (USA)	Berger (Deutschland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Ann-Katrin Berger / Deutschland:

Die deutschen Frauen gehen im zweiten Vorrundenspiel am Ende etwas zu deutlich mit 1:4 unter. DIE USA brauchte ein paar Minuten, um im Spiel anzukommen, ging dann aber mit dem ersten sauberen Angriff in Führung, als Rodman in der 10. Minute über rechts durchbrach und von der Strafraumkante flach und scharf auf den zweiten Pfosten passte, wo Smith einlief und aus 5 Metern vollenden konnte. Berger konnte hierbei die Hereingabe nicht angreifen, kam aber auch nicht schnell genug auf die andere Seite des Tores und war somit geschlagen.

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Gwinn in der 22. Minute ging die USA 4 Minuten später erneut in Führung. Smith wurde mit einem Ball in die Tiefe bedient und setzte sich gegen Hendrich durch, die bereits verwarnt war und dadurch gehemmt im Zweikampf agierte. Ihren anschließenden Schuss aus 18 Metern hatte Berger mit einer Flugparade eigentlich schon sicher, ließ den Ball aber wieder fallen, sodass Swanson schneller als die Keeperin am Ball war und abstauben konnte, Noch vor der Pause sorgte Smith für die Vorentscheidung, als sich aus links versetzten 16 Metern auf die lange Ecke abzog, ihr Schuss aber noch abgefälscht wurde und sich somit als Bogenlampe wieder zum Tor her senkte und vom Innenpfosten ins Tor sprang. Die deutsche Torhüterin stand grundsätzlich gut, für die Bogenlampe wiederum einen Tick zu hoch und streckte sich letztlich vergeblich.

Nach der Pause übernahmen die deutschen Frauen mehr oder minder das Spiel, während die USA meist in der Defensive agierte und nur noch wenige Chancen hatte. Lediglich nach einer knappen Stunde wurde Smith von Rodman von rechts am zweiten Pfosten bedient, setzte ihren Abschluss aus kurzer Distanz aber neben das Tor. In den letzten Minuten der Partie gab es für die US-Frauen noch Gelegenheiten zum Kontern. Während Rodman mit ihrem Abschluss von halbrechts noch an einer starken Reaktion von Berger scheiterte, traf Williams wenig später zum Endstand. Diese wurde links im Strafraum bedient, zog auf das Tor und schob aus kurzer Distanz letztlich in die lange Ecke ein. Berger glich zuvor noch ihre Position an, war allerdings noch in der Bewegung und konnte somit nur noch Richtung lange Ecke grätschen, erreichte den Ball aber nicht mehr.