Home > Magazin > Fotostrecken und Torwartanalysen 23/24 > Halbfinale - Frauen Weltmeisterschaft 2023 > Spanien - Schweden 2:1
Cata Coll / Spanien:
Die erste Halbzeit gehörte den Spanierinnen, die spielbestimmend auftraten, während die Schwedinnen erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit durch Konter auch wirklich vor dem Tor von Cata Coll auffielen. Die erste richtige Chance hatten. So hatte Rolfö einen guten Abschluss aus links versetzten 10 Metern auf die kurze Ecke, doch Coll reagierte stark und lenkte den Ball um den Pfosten. Zwar gab es daraufhin noch ein paar Eckstöße für Schweden, doch wirklich gefährlich wurde es für Coll nicht.
In der zweiten Hälfte gab es durchaus einige gute Szenen aus schwedischer Sicht zu verzeichnen. Mehrfach wurde scharfe Bälle in den spanischen Strafraum gespielt, doch konnte die spanische Abwehr die meisten Bälle abfangen. Kam jedoch doch der eine oder andere Ball durch, war jeweils eine starke und sehr fokussierte Cata Coll zu stelle und bereinigte mehrfach die Situation. Die spanische Freude über die eigene Führung dauerte nicht lange an. So traf Blomqvist in der 87. Minute zum Ausgleich. Eine Flanke von links fand Hurtig auf Höhe des zweiten Pfostens. Diese legte den Ball quer auf die nunmehr freie Torschützin, die aus 9 Metern gegen die Laufrichtung der Torhüterin abschloss. Coll streckte sich und kam noch mit der Hand knapp an den Ball, konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. Durch den wenig später erfolgten Treffer durch Olga versuchten die Schwedinnen noch einmal, die schnelle Antwort zu liefern, doch blieb die spanische Abwehr nunmehr stabil. Somit steht la Roja im Finale der Weltmeisterschaft.
Zecira Musovic / Schweden:
Es war eine relativ ereignisarme erste Hälfte. Zwar war la Roja spielbestimmend und hatte auch die Spielkontrolle, doch standen die Schwedinnen im letzten Drittel sehr stabil, wodurch es kein Durchkommen gab. Zecira Musovic war daher im ersten Durchkommen nahezu beschäftigungslos. Die wenigen Ballkontakte, die sie hatten, stellten die Torhüterin wiederum vor keine Probleme. Gleichsam agierte sie sehr aufmerksam.
Nach der Pause entwickelte sich das Spiel immer mehr zum offenen Schlagabtausch, da die Schwedinnen durch einen höheren Offensivdrang wiederum Lücken in der Defensive offenbarten. So gab es durchaus einige Chancen für la Roja, wobei im direkten Abschluss die Zielgenauigkeit fehlte. So hatte Musovic bei einem Abschluss aus kurzer Distanz Glück, dass dieser am Tor vorbeirauschteBall im Strafraum nicht geklärt. Über Umwege kam der Ball zu Salma, die aus leicht links versetzten 11 Metern aus der Drehung flach in die lange Ecke abschloss. Musovic sah den erst sehr spät und sprang letztlich trotz eines guten Abdrucks nur chancenlos hinterher. Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich durften die Spanierinnen wieder jubeln. So wurde ein Eckstoß kurz ausgeführt. In der Folge kam Olga Carmona von der linken Strafraumecke zum Abschluss und schoss recht zentral auf das Tor. Wieder sah Musovic den Ball spät, doch machte sie spekulativ noch einen Schritt in ihre rechte Ecke und konnte anschließend gegen die eigene Laufrichtung keinen entsprechenden und notwendigen Abdruck mehr generieren und musste den Schuss somit passieren lassen. Wirklich unhaltbar war der Schuss für die 1,80 m große Torhüterin allerdings nicht.
Torwartvergleich | Coll, Spanien | Musovic, Schweden | Gegentore | 1 | 2 | Torschüsse gesamt | 6 | 13 | Schüsse aufs Tor | 3 | 2 | Geblockte Torschüsse | 0 | 4 | Schüsse außerhalb Strafraum | 0 | 4 | Schüsse innerhalb Strafraum | 6 | 9 | Torwartparaden | 2 | 0 | Schüsse gehalten % | 67 | 0 | Paraden durch Hechten | 1 | 0 | Sweeper-Aktionen | 0 | 0 | Lange Pässe | 9 | 16 | Kurze Pässe | 14 | 5 | Flanken abgefangen | 2 | 0 | Ballkontakte | 34 | 23 | Pässe/davon angekommen | 23/18 | 21/9 | Abwürfe | 3 | 1 | Gefaustete Bälle | 0 | 0 | Fehler vor Gegentor | 0 | 0 |
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