Auf der Gegenseite hatten die Frauen der Niederlande von der Qualität her ähnliche Abschlüsse. Wirklich gefährlich wurde es aber eher selten vor der Pause. Die beste Chance hatten die Gastgeberinnen bereits in der 6. Minute, als Frohms eine Flanke aus dem Halbfeld mit den Fäusten klärte, obwohl der Ball wohl auch möglich zu fangen gewesen wäre. Darüber hinaus geriet die Faustabwehr zu kurz, sodass die Niederländerinnen im Ballbesitz blieben. Der nachfolgende Schuss von Kaptein flog neben das Tor.
Bühl und Schüller bringen Deutschland auf die Siegerstraße
Nach der Pause wurde die deutsche Mannschaft stärker und hatte nunmehr eine Vielzahl an Chancen. Direkt nach der Pause scheiterte so Nüsken an van Domselaar. Zwar erzielte die Gäste in der 49. Minute das erste Tor der Partie, doch ging dem Treffer von Schüller eine Abseitsposition voraus, sodass der Treffer zurecht nicht zählte. Auch anschließend ging es zumeist auf das Tor der Oranje, doch weitere Male war die niederländische Torhüterin nicht zu überwinden. Dies gelang erst in der 66. Minute durch Bühl. Nach eine Flanke von rechts verlängerte Oberdorf in der Mitte auf den zweiten Pfosten, wo Schüller gegen die Laufrichtung von van Dromselaar unbedrängt in die lange Ecke traf. Die Keeperin war hierbei chancenlos. Ähnlich verhielt es sich dann in der 78. Minute, als Schüller mit ihrem Doppelpack auf 0:2 stellte, wodurch die Partie bereits entschieden war. Schüller traf mit einem Kopfball nach einer Flanke von rechts. Aufgrund der kurzen Distanz konnte van Dromselaar lediglich hinterherschauen.
Merle Frohms und Daphne van Dromselaar spielten gute Partie
Erst in den Schlussminuten konnte die Oranje selbst in der Offensive noch einmal Akzente setzen. Wirklich gefährlich wurde es dann aber erst in der Nachspielzeit noch einmal, als bei einem Freistoß aus dem Halbfeld die deutsche Defensive unsortiert wirkte und der Ball lediglich am Pfosten landete und dann von Frohms gesichert werden konnte. Im Allgemeinen war der deutschen Nationalmannschaft über weite Strecken der Partie auch die Bedeutung des Spiel und der damit verbundene Druck anzumerken. Vor allem auch Merle Frohms musste sich erst in die Partie hineinarbeiten und agierte zum Ende der Partie hin immer souveräner.
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