Es war eine eher gebrauchter Abend für Sascha Burchert. In den ersten 45. Minuten konzentrierte sich die Fortuna größtenteils auf die Defensive und setzte nur selten Nadelstiche in Richtung des Tores von Sascha Burchert. Nach etwas mehr war St. Pauli in der eigenen Defensive einmal unsortiert und offen, sodass Burchert einen langen Ball im eigenen Strafraum abfangen wollte, diesen aber verpasste und stattdessen lediglich Vermeij von den Beinen holte, was einen Strafstoß und die Verwarnung für den Keeper zur Folge hatte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte sicher in die rechte Ecke aus Sicht von Burchert. Der Torwart war in der richtigen Ecke, kam aber nicht mehr an die Kugel heran.
Anschließend und auch nach der Pause passierte dann wiederum recht wenig vor dem Tor. St. Pauli versuchte nach dem Ausgleich, noch den Siegtreffer zu erzielen, spielte allerdings nur gefällig bis zum Strafraum. So ging es dann mit einem 1:1 in die Verlängerung, der Burchert erneut unglücklich bei dem Tor von Tanaka aussah. Einen sehr wuchtigen, aber unplatzierten Schuss konnte der Keeper lediglich nach vorn prallen lassen und konnte nicht mehr schnell genug nachsetzen, sodass Tanaka aus 2 Metern abstauben konnte. Durch den erneuten Ausgleich in letzter Sekunde kam es dann noch zum Showdown im Elfmeter schießen, in dem Burchert zwar einen Elfmeter parieren konnte, sein Gegenüber gleichzeitig aber doppelt zuschlug, sodass das bessere Ende die Fortuna hatte.
torwart.de-Bewertung
Burchert (FC St. Pauli)
Kastenmeier (Fortuna Düsseldorf)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Florian Kastenmeier / Fortuna Düsseldorf:
Die Fortuna gewinnt einen echten Krimi und zieht ins Halbfinale des DFB Pokals ein. Spielerisch war St. Pauli ein wenig besser unterwegs, fand aber dennoch viel zu selten wirklich gefährliche Räume vor dem Tor von Florian Kastenmeier. So hatte der Schlussmann der Düsseldorfer lediglich einen Schuss aus der Distanz wirklich ernsthaft zu parieren. Dies gelang ihm tadellos. Mehr passierte aber dann für lange Zeit nicht.
Auch im zweiten Durchgang blieb es zumeist zäh, wenngleich St. Pauli ein wenig Ballbesitz zu verzeichnen hatte. Zählbares blieb aber zumeist Mangelware. Lediglich nach einer Stunde gab es im Düsseldorfer Strafraum einen Aufreger, als Tanaka Treu zu Fall brachte, sodass auch die Hausherren einen Foulelfmeter zugesprochen bekamen. Diesen verwandelte Hartel dann sicher, indem er nach einem kurzen Abstoppen den Ball flach in die linke Ecke schob. Kastenmeier blieb zunächst stehen und kam anschließend nicht mehr an den nicht sonderlich platzierten Schuss heran.
Viel mehr passierte weder dann in der regulären Spielzeit noch bis in die letzte Minute der Verlängerung hinein. Den Hausherren gelang dann allerdings doch noch der Ausgleich kurz vor Ultimo. St. Pauli versuchte es nochmal über rechts, wobei der erste Versuch geklärt wurde, Sinani aber noch auf den zweiten Pfosten flanken konnte, wo Boukhalfa hochstieg und den Ball mit den Kopf an den Innenpfosten und von dort ins Tor drückte. Aufgrund der kurzen Distanz konnte Kastenmeier nicht schnell genug reagieren und war erneut geschlagen. Die große Stunde des Torhüters schlug dann jedoch im Elfmeterschießen, in dem er zwei Versuche des Gegners abwehren konnte. Kurios wurde es dabei als Hartel antrat und Kastenmeier parierte, jedoch beim Schuss deutlich vor der Linie stand, wodurch der Elfmeter wiederholt wurde, doch auch den zweiten Versuch parierte Kastenmeier stark und sicherte somit seiner Mannschaft das Halbfinale.
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