Nach der blamablen Halbfinale-Niederlage am Mittwoch gegen Holstein Kiel waren die Bayern um Wiedergutmachung bemüht. So musste Manuel Neuer in der ersten Halbzeit nicht wirklich entscheidend eingreifen. Eine Großchance verzeichneten die Gäste durch Sallai in der Mitte des ersten Durchgangs. Der Ungar kam nach einer schönen Kombination der Freiburger über den Flügel in zentraler Position 12m vor dem Tor zum Schuss. Er verfehlte dabei nur sehr knapp die linke Torwartecke. Neuer reagiert gut und hätte den Ball mit dem linken Arm abgewehrt.
In der zweiten Halbzeit bekamen die Freiburger weiter Oberwasser. Ihre gut vorgetragenen Angriffe kamen dem Bayern-Tor immer näher. Vor der Ausführung eines Eckballs wechselte Streich Joker Nils Petersen ein. Der ausgeführte Eckball wurde am ersten Pfosten verlängert, wodurch Petersen, der am zweiten Pfosten einlief, freistehend den Ball mit dem Kopf aus spitzem Winkel über die Linie drücken konnte. Neuer konnte den Ball erst deutlich hinter der Linie wieder aus dem Tor wischen. Gleichzeitig war es für Neuer nicht möglich, vorher einzugreifen, da der Eckstoß in einer Bogenlampe verlängert wurde.
In der 69. Minute hatte Freiburg sogar die Chance zur Führung. Mit schnellem Umschaltspiel kombinierten sich die Freiburger über den linken Flügel in den Bayern-Strafraum. Grifo kam zum Abschluss und verfehlte das Ziel nur knapp. Neuer wäre aber auch zur Stelle gewesen.
In der Nachspielzeit hatten die Freiburger noch die große Chance auf den Ausgleichstreffer. Freiburgs kam zum wiederholten Male über deren linke Angriffsseite gefährlich vors Tor der Bayern. Der genaue Querpass landete im Zentrum bei Petersen, der mit einem brachialen Schuss die Latte des Bayerns Tor trifft. Neuer wäre ohne Chance gewesen.
Am Ende zeigten sich die Bayern und Manuel Neuer sehr erleichtert über den Sieg gegen die forschen Freiburger. Mit vier Punkten Vorsprung konnten die Bayern bereits vorzeitige die „Herbstmeisterschaft“ unter Dach und Fach bringen.
torwart.de-Bewertung
Bürki (Borussia Dortmund)
Baumann (TSG 1899 Hoffenheim)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Florian Müller / SC Freiburg:
Bereits nach 7 Minuten war Müller im Freiburger Tor geschlagen. Die Bayern kombinierten sich schnell durch die Freiburger Verteidigung und so war Lewandowski 7 Meter frei vor Müller und schob den Ball am herauseilenden Müller vorbei ins Tor. Vielleicht hätte Müller besser im Tor bleiben sollen, aber der Abschluss vom Polen war auch einfach sehr gut, sodass Müller keine wirkliche Abwehrchance hatte.
Auch danach blieben die Bayern gefährlich und hatten durch Gnabry den nächsten aussichtsreiche Abschluss. Doch dessen leicht abgefälschter Schuss konnte von Müller noch gut zur Seite abgewehrt werden. Müller reagierte hierbei hervorragend, da er bereits deutlich in seine linke Ecke unterwegs war, der Ball aber dann wieder relativ zentral auf das Tor flog.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich am Spielgeschehen wenig. Die Bayern blieben spielbestimmend und hatten auch weiterhin gute Möglichkeiten. So traf Lewandowski nach einer knappen Stunde die Latte und im Nachschuss scheiterte Goretzka an einer tollen Tat von Müller, der blitzschnell abtauchte und den Ball noch um den Pfosten drehen konnte. Diese Doppelchance bedeuteten gleichzeitig die Torschüsse 14 und 15 für den Gastgeber. Ein ums andere Mal war es Müller, der seine Mannschaft im Spiel hielt. Ebenso hielt Müller gut gegen Kimmich und avancierte immer mehr zum Mann des Spiels. Wäre da nicht Thomas Müller gewesen. Dieser kam aus 13 Metern zum Abschluss und schloss per Aufsetzer und rechter Innenseite für den Freiburger Keeper ab. Müllers Schuss war für den Torwart einfach zu spät zu sehen, sodass er nur noch hinterherschauen konnte.
Dass das Ergebnis nicht viel deutlicher ausfiel, lag wiederum am Torwart der Breisgauer. Gegen Lewandowski Flachschuss bekam einmal mehr noch herausragend die Hand dran und parierte.
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