Es war ein undankbares Spiel für den Vertreter von Manuel Neuer. Insgesamt hatten die Außenseiter aus Nordmazedonien drei gefährliche Torschüsse zu verzeichnen und zwei davon wurden auch verwertet. Dabei hatten die Gastgeber das Spiel im ersten Durchgang meist absolut im Griff. Die Nordmazedonier versuchten es mit Kontern, kamen aber kaum zu solchen Situationen. In der 40. Minute hatten die Gäste dann ihren ersten Torschuss, als Alioski einen Freistoß aus dem Halbfeld direkt auf das Tor brachte und Ademi vor Ter Stegen noch in die Schussbahn sprang, zwar den Ball nicht berührte aber so Ter Stegen irritierte. Dennoch blieb Ter Stegen aufmerksam und konnte den Ball mit einem starken Reflex noch mit der Schulter abwehren.
Wenige Minuten später, unmittelbar vor der Pause, gingen die Gäste tatsächlich in Führung. Bardhi kam nach einer zu langen Flanke an den Ball und profitierte dabei, dass sich Goretzka und Gosens gegenseitig behinderten. Dadurch konnte Bardhi in die Mitte passen und Pandev verwertete, ohne einen direkten Gegenspieler zu haben. Zwar konnte der deutsche Torwart, Pandevs Schuss nicht abwehren, dennoch hatte er es zuvor versäumt, seine Abwehr zu organisieren und auf den nordmazedonischen Angreifer aufmerksam zu machen.
In der zweiten Hälfte passierte lange Zeit vor dem deutschen Tor nichts. Erst zum Ende der Partie konnten sie die Gäste noch einmal offensiv zeigen. So prüfte Elmas in der 83. Minute den Keeper mit einem Flachschuss aus 18 Metern, der für Ter Stegen aber kein Problem darstellte. Zwei Minuten später traf dann aber Elmas, nachdem er einen Pass von der Grundlinie erhielt und nicht wirklich attackiert wurde. Der Schuss wurde anschließend von Younes noch unhaltbar abgefälscht. Aber erneut war vorab keinerlei Kommunikation zu hören. Im Allgemeinen fehlte Ter Stegen die Präsenz im Spiel, wenngleich er bei Flanken wiederum auf dem Posten war.
torwart.de-Bewertung
ter Stegen (Deutschland)
Dimitrievski (Nordmazedonien)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Stole Dimitrievski / Nordmazedonien:
Trotz spielerischer Überlegenheit und auch einiger Chancen schafften es die Gastgeber nur äußerst selten, Stole Dimitrievski zu prüfen. So hatten Goretzka und Gnabry zwar in der ersten halben Stunde zwei hochkarätige Möglichkeiten, jedoch traf Goretzka nur die Latte, während Gnabry den Ball über das Tor drosch. Im weiteren Verlauf der ersten und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste eine disziplinierte Abwehrleistung, wodurch Dimitrievski weiterhin zwar aufmerksam agieren musste, was er auch tat, aber nur selten wirklich eingreifen musste.
Der deutsche Ausgleich fiel dann durch Gündogans Strafstoß nach einer Stunde. Während Gündogan in die Mitte schoss, wählte der Schlussmann der Gäste seine rechte Ecke aus. Nach dem Ausgleich spielte die deutsche Mannschaft wieder druckvoller und hatte in der 80. Minute durch Werner noch eine klare Chance, doch der Stürmer schaffte es, den Ball freistehend vor Dimitrievski ohne Not neben das Tor zu setzten, da er den Ball nicht richtig traf. Nach der eigenen Führung 5 Minute vor dem Ende beschränkten sich die Gäste wieder auf die Defensivarbeit. Der Torhüter musste dabei dann noch bei Hereingaben aufpassen, war aber jeweils zur Stelle und trug seinen Teil zum überraschenden Sieg bei.
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