Für den Frankfurter Torhüter, der von Beginn an spielen durfte, bestand die besondere Aufgabe in dem Spiel darin, hoch fokussiert zu sein, auch wenn er nicht gefordert war.
Vor allem im ersten Spielabschnitt war es lediglich seine Aufgabe, die Spieleröffnung voranzubringen und die ein oder andere Flanke abzufangen. Mehr kam offensiv von den Tschechen vor der Pause nicht. Gleichzeitig agierte Trapp dabei ruhig, konzentriert und abgeklärt.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich lange Zeit nichts daran, Trapp kaum geprüft wurde, wenngleich die Tschechen nun zielstrebiger agierten. So kam es, dass Trapp nur einmal und das bereits in der Schlussphase wirklich gefordert war. Vydra kam aus wenigen Metern zum Kopfball und brachte diesen als Aufsetzer direkt neben den Pfosten. Trapp war allerdings reaktionsschnell und konnte den Ball mit einer sehenswerten Parade noch um den Pfosten lenken und rettete somit seiner Mannschaft letztlich den aufgrund der ersten Hälfte verdienten Sieg.
torwart.de-Bewertung
Trapp (Deutschland)
Pavlenka (Tschechien)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Jiri Pavlenka / Tschechien:
Pavlenka, der von seinem Stammverein aufgrund bestehender Quarantäne-Regelungen nur für das Länderspiel gegen Deutschland abgestellt wurde, machte vor allem in der ersten Halbzweit ein starkes spiel und war hauptverantwortlich dafür, dass die Tschechen lediglich mit 0:1 verloren haben.
Seine erste Szene hatte er in der 13. Minute, als er einen Schuss von Neuhaus stark zur Seite abwehren konnte, diesen Ball aber Max erlaufen und scharf nach innen bringen konnte und Waldschmidt lediglich noch den Fuß zur deutschen Führung in den Ball halten musste.
In der 24. Minute war dann Pavlenka nach einem langen Ball in die Spitze hellwach und erlief den Ball vor dem durchlaufenden Waldschmidt und konnte somit die Situation noch bereinigen. Auch drei Minuten später war er auf der Höhe und konnte einen Abschluss aus kurzer Distanz noch mit einer sauberen Kipptechnik sichern.
Auch direkt vor der Pause konnte der Torhüter mit zwei starken Paraden ein weiteres Gegentor verhindern, als er gegen Neuhaus im 1 gegen 1 lange stehen blieb, sich außerdem breit machte und so den Ball mit der Schulter abwehren konnte und auch kurze Zeit später bei einem weiteren Schuss war Pavlenka zur Stele und konnte den wuchtigen Schuss zur Seite abwehren.
In der zweiten Halbzeit stand die tschechische Defensive deutlich stabiler, sodass auch Pavlenka nicht mehr ernsthaft gefordert war und somit auch in den Situationen, in denen er doch eingreifen musste, sehr souverän agierte.
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