Es war ein knappes Spiel zuungunsten von Manchester City. Mit einer taktischen Umstellung wollte Guardiola seinen Gegner überraschen, sorgte aber dafür, dass bei seiner Mannschaft die defensive Stabilität etwas verloren ging. So musste Ederson immer wieder hellwach sein und für seine Vorderleute retten. Allein Timo Werner hatte mehrere gute Möglichkeiten, vergab diese aber meist zu leichtfertig. Nur eine brachte Werner gefährlich auf das Tor, doch Ederson reagierte schnell und konnte den Flachschuss aus 8 Metern direkt sichern.
In der 42. Minute erzielte Havertz das einzige Tor der Partie. Die Abwehr der Citizens war weit aufgerückt und wurde mit einem Schnittstellenpass auf die Reise geschickt. Ederson war in dieser Situation aufgrund der hochstehenden ebenso weit aufgerückt und startete in seine Abwehraktion bereits an der Strafraumkante. Aufgrund seiner Position lief Ederson noch auf Havertz zu, um diesen weiter Druck zu setzen. Eine konkrete und gezielte Abwehraktion war dabei gar nicht richtig möglich. So grätschte Ederson mehr oder minder Havertz entgegen, konnte den Ball aber nicht abwehren und war geschlagen. Havertz schob anschließend den Ball in das leere Tor.
Nach der Pause kam City noch einmal auf und versuchte noch, den Ausgleich zu erzielen. Dadurch kam Chelsea zu ein paar Konterchancen, die sie aber zu selten ausspielten. Pulisic hätte eine dieser Chancen in der Schlussphase noch zur Vorentscheidung nutzen müssen, doch Ederson kam etwas entgegengelaufen und setzte den Offensivakteur der Blues so unter Druck, sodass dieser den Kasten mit seinem Schuss verfehlte.
Auffällig bei Ederson war wieder einmal, wie er selbst Angriffe seiner Mannschaft einleitete. So spielte er immer wieder sehr gut getimte lange Bälle auf die Außen, was seine Mannschaft zu eigenen Offensivaktionen nutzen konnte.
torwart.de-Bewertung
Ederson (Manchester City)
Mendy (FC Chelsea)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Edouard Mendy / FC Chelsea:
Trotz Rippenverletzung eine Woche zuvor wurde Mendy noch rechtzeitig fit für das Champions League Finale. Dies begann für ihn auch mit Arbeit bereits nach 7 Minuten. Sterling tauchte vor Mendy auf, wurde aber von James noch etwas abgedrängt, sodass Mendy letztlich klären konnte. Auch im weiteren Verlauf hatten die Sky Blues mehrere Abschlüsse, doch die Abwehr des FC Chelsea konnte zumeist noch klären, sodass Mendy wenig zu tun hatte und zumeist nur noch wenig Probleme hatte.
Ähnlich sah dies auch in der zweiten Hälfte aus. Manchester hatte durchaus große Spielanteile, konnte aber die massive Abwehr zu selten in Bedrängnis bringen, wodurch auch Mendy ganz selten ernsthaft eingreifen musste. All das, was nur halbwegs in seine Richtung kam, wurde von einem sehr aufmerksamen Edouard Mendy abgefangen oder anderweitig bereinigt. Auch mit dem Ball am Fuß war Mendy nie aus der Ruhe zu bringen oder zeigte auch im Finale der Champions League eine sehr konzentrierte und souveräne Leistung.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!