Gegen eine strukturierte, aber über weite Strecken zu statisch agierende Deutsche Nationalmannschaft war Yann Sommer verhältnismäßig selten in der Zielverteidigung gefordert und fungierte somit größtenteils als Organisator des Defensivverbundes und zusätzliche Anspielstation im Schweizer Spielaufbau.
Allerdings gab es vor allem in der Anfangsphase Chance für die Gäste, sodass Sommer nach wenigen Minuten bereits mit einer guten Aktion einen frühen Rückstand verhinderte. Nach 14 Minuten war dann allerdings geschlagen, als Gündogan aus 15 Metern mit einem Flachschuss erfolgreich war. Der Schuss war sehr platziert geschossen, wobei Sommer auch nicht mit allerletzter Körperspannung agierte, wodurch ihm die entscheidenden Zentimeter fehlten, um den Ball möglicherweise noch an den Pfosten zu lenken. Ein Fehler war diese Aktion wiederum natürlich nicht.
Im Anschluss war Sommer wieder nach gut einer halben Stunde im Mittelpunkt des Geschehens und konnte bei einer Doppelchance den Ball jeweils stark aus kurzer Entfernung blocken.
In der zweiten Halbzeit wurden die deutschen Chance noch seltener, wodurch er weiterhin meist als Ballverteiler von hinten heraus agierte. Dies bewerkstelligte er zumeist mit gut dosierten Flachpässen und schlug den Ball nur dann heraus, wenn es spielerisch für ihn nicht mehr anders zu lösen war.
torwart.de-Bewertung
Sommer (Schweiz)
Leno (Deutschland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Bernd Leno / Deutschland:
Im Vergleich zu seinem Schweizer Gegenüber hatte Bernd Leno einen etwas arbeitsreicheren Auftritt. Letztendlich lag es sogar an Leno selbst, dass die Deutsche Nationalmannschaft zumindest noch einen Punkt behalten konnte.
So waren es die Schweizer, die ab Mitte der ersten Halbzeit die besseren und auch mehr Torchancen hatten. So konnte Leno nach 26 Minuten mit einer guten Fußabwehr noch das Gegentor verhindern. Eine Viertelstunde später rettete der Pfosten für ihn, nachdem Seferovic frei vor Leno zum Schuss kam.
In der 57. Minute war Leno dann aber chancenlos, als Widmer gegen Lenos Laufrichtung einschieben konnte.
In der Schlussphase war es dann erneut wieder Leno, der nach einem Freistoß zu Stelle war und diesen Versuch noch mit einer Hand um den Pfosten lenken konnte. So blieb es am Ende bei einem 1:1 Unentschieden, bei dem Bernd Leno vollumfänglich ein gutes und sehr souveränes Spiel zeigte.
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