Trotz der Niederlage war es der Abend des Florin Nita. Allein ihm war es zu verdanken, dass dieses Qualifikationsspiel mit einem sehr knappen Ergebnis endete. Seine erste Parade zeigte er in der 9. Minute gegen Havertz. Der Offensivspieler war durchgebrochen und kam aus halbrechter Position zum Abschluss. Nita war ein wenig entgegengelaufen und machte sich breit und konnte so den Ball mit der Brust abwehren. 7 Minuten später fiel schon das einzige Tor der Partie. Gnabry wurde mit einer Hereingabe in der Mitte erreichte und schob für den Torhüter, der sich zuvor ausschließlich auf den kurzen Pfosten fokussiert hatte, unerreichbar ein.
Weitere 3 Minuten später hatten die Gäste eine große Doppelchance durch Kimmich, der mit seinem Distanzschuss nur die Querlatte traf, und Gnabry. Bei Kimmichs Schuss war der rumänische Schlussmann noch mit den Handschuhen dran, wodurch der Ball nur an das Aluminium flog. Der Ball landete anschließend bei einem rumänischen Abwehrspiel, der Ball zum eigenen Torwart spielen wollte, aber lediglich Gnaby traf, der aber mit seinem Versuch am sehr aufmerksamen Nita scheiterte.
Im Anschluss dominierte der viermalige Weltmeister weiter die Partie, ohne zu weiteren zwingenden Chancen zu kommen. Ein ähnliches Bild ergab sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Um die 60. Minute herum spielten die Deutschen aber wieder zielstrebiger und hatten zwei weitere hochkarätige Chancen durch Gnabry und Gündogan. Gnabry scheiterte zuerst mit einem Flachschuss, bei dem Nita schnell unten war und den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch so um den Pfosten drehen konnte. Kurze Zeit später setzte Gündogan einen wuchtigen, aber zentralen Schuss auf das Tor, doch Nita konnte blocken und war anschließend mit der Faust schneller am Ball als Gündogan und konnte die Situation bereinigen.
In der 80. Minute hatte Werner noch eine gute Möglichkeit, aber auch er scheiterte mit seinem halbhohem Schuss in Richtung der langen Ecke an Nita, der trotz der guten Paraden im Spielaufbau seine kleineren Probleme hatte.
torwart.de-Bewertung
Nita (Rumänien)
Neuer (Deutschland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Manuel Neuer / Deutschland:
Es war ein ähnliches Spiel für Manuel Neuer wie gegen Island. Die eigene Mannschaft war zeitweise derart überlegen, dass Manuel Neuer im Prinzip lediglich zweimal bzw. dreimal im gesamten Spiel gefordert war, aber jeweils auch nicht an sein Maximum gehen musste. So parierte Neuer in der 27. Minute einen Flachschuss aus 20 Metern sicher und begrub ihn unter sich. Bis zur Schlussphase beschränkte sich Neuers Spiel auf die Spieleröffnung, die er gewohnt souverän und fehlerlos verrichtete, und das Ablaufen von langen Bällen.
In den letzten 10 Minuten drückten die Rumänen verhältnismäßig noch auf den Ausgleich und Pucsas hatte noch zwei Möglichkeiten, schoss aber zuerst den Ball direkt in Neuers Arme und kurze Zeit später traf er durch Neuers Winkelverkürzung nur das Außennetz. Mehr war für den Welttorhüter aber im gesamten Spiel nicht zu tun.
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