In der Partie gegen Wolfsburg zeigte Alexander Nübel eine gute Leistung. Besonders in der ersten Halbzeit dominierte Wolfsburg über weite Strecken, ohne viele Chancen sich herauszuarbeiten.
Nachdem Nübel in den ersten Minuten hauptsächlich im Spielaufbau eingebunden war und zwei Bälle sicher herunter pflückte, kam Wolfsburg in der 19. Minute durch Maehle zur ersten aussichtsreichen Möglichkeit. Nach schöner Vorarbeit von Arnold tauchte Maehle am Fünfmetereck unbedrängt vor Nübel auf. Nübel verkürzte gekonnt die Distanz zum Schützen und stellte souverän den kurzen Block, so dass er den VfB vor einem frühen Rückstand bewahrte.
In der 31. Minute kam Tomas aus 11 Metern zum Schuss. Nübel tauchte in die bedrohte rechte Ecke, lässt jedoch den stark geschossenen Ball nach vorne prallen. Glück für den VfB, dass der Abpraller nicht weiter genutzt werden konnte.
In der 34. Minute dann die kalte Dusche für den VfB. Stenzel verstolpert im Aufbau und nach einem geblockten Schuss springt der Ball Gehardt vor die Füße, der mit einem satten Linksschuss flach in das rechte Torwarteck Nübel keine Chance ließ.
Zu Beginn von Halbzeit zwei war weiterhin der VfL Wolfsburg am Drücker. In der 55. Minute wird Tomas durch einen sehenswerten langen Ball von Koen Casteels auf die Reise geschickt. Erneut kommt Tomas aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch erneute konnte Nübel per Fußabwehr und Block stark klären.
Vier Minuten später kommt erneut Tomas aus halblinker Position zum Abschluss. Ein weiteres Mal konnte Nübel das Duell für sich entscheiden.
Neben dem Hattrick von Guirassy waren die Paraden von Nübel letztlich für den Erfolg der Schwaben gegen Wolfsburg ausschlaggebend.
torwart.de-Bewertung
Nübel (VfB Stuttgart)
Casteels (VfL Wolfsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Koen Casteels / VfL Wolfsburg:
Der Führende in der Gesamtwertung des Goldenen Handschuhs zeigte auch in Stuttgart eine abgeklärte Torwartleistung. Der Wolfsburger Abwehrverbund stand sehr sicher und Stuttgart kam in der ersten Halbzeit zu keinen nennenswerten Tormöglichkeiten. Topstürmer Guirassy war in der ersten Halbzeit komplett abgemeldet. Casteels‘ Vorderleute verteidigten fast alles weg. Wenn ein langer Ball durch die Abwehr kam war Casteels stets zu Stelle. Casteels fungierte als hervorragende Anspielstation beim Ballbesitz seiner Mannschaft. Sehr gut gefielen, die langen diagonalen Spieleröffnungsbälle von Casteels, die er fast immer mit dem linken Fuß spielte.
Nach der Halbzeit kontrollierte Wolfsburg weiter das Spiel. In der 55. Minute leitete Casteels mit einem hervorragenden langen Flugball mit den linken Fuß eine Großchance von Tomas ein.
Erst ein Foulspiel an Guirassy (67.), das durch den Videobeweis zu einem Elfmeter und damit zum 1:1 führte, brachte den bis dahin ratlosen VfB zurück in die Erfolgsspur. In der 78. Minute kam Führich an den Ball, der den in die Tiefe laufenden Guirassy klasse in Szene setzte und ins 1-gegen-1 mit Casteels gehen konnte. Der Offensivspieler täuschte einen Abschluss an, Casteels setzte den langen Bock und Guirassy ließ den Torwart ins Leere laufen und verwandelte den Ball zur 2:1-Führung für den VfB.
Nur vier Zeigerumdrehungen (82.) später machte Guirassy den Hattrick perfekt. Nach einem erneuten Ballverlust der Wölfe im Aufbauspiel, kommt Silas nach schnelle Umschalten hinter der Viererkette an den Ball. Silas wird von Casteels und einem Abwehrspieler noch abgedrängt. Guirassy kam wieder an den Ball und schon ohne Probleme den Ball in das Tor zum 3:1. Casteels war bei allen drei Treffern machtlos.
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