Bis zur 45. Minute hatte Wolfsburg die Partie vollends im Griff, ehe die Wolfsburger gleich doppelt Pech hatten, als Wimmer zu hart nach einer vermeintlichen Notbremse die rote Karte sah und der anschließende Freistoß von Arnold noch unhaltbar für Pervan, der den angeschlagenen Koen Casteels vertrat, abgefälscht wurde. So war der Torhüter schon in die Mauerecke unterwegs, doch fälschte Arnold mit dem Arm in die entgegengesetzte Richtung ab. Bis dahin hatte Augsburg nicht einen gefährlichen Abschluss.
Nach der Pause war Augsburg plötzlich klar überlegen und drückte auf die Führung, die den Fuggerstädtern auch in der 56. Minute durch Jakic gelang. Nach einer Hereingabe von links kam Jakic zu einem Kopfball aus 8 Metern, köpfte aber Tietz an, wobei der Ball wieder zu Jakic prallte, der aus 7 Metern ins Tor traf. Für Pervan war der Schuss einfach auch zu spät zu sehen, als dass er hätte noch parieren können.
In der 8. Minute traf Jakic zum 1:3 und machte damit den Deckel auf dieses Spiel. Der Torschütze kam frei aus leicht rechts versetzten 18 Metern zum Flachschuss und traf flach in die linke Ecke. Pavao Pervan schaffte es dabei nicht, einen guten Abdruck zu generieren und musste somit erneut hinter sich greifen. Unhaltbar erschien der Schuss dabei nicht zu sein. Es war gleichsam passend zum Wolfsburger Nachmittag. Im Nachgang spielten es die Gäste routiniert herunter, ohne noch weiter Druck auf das Tor von Pervan aufzubauen.
torwart.de-Bewertung
Pervan (VfL Wolfsburg)
Dahmen (FC Augsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Finn Dahmen / FC Augsburg:
Früh im Spiel verhalfen die Wölfe ihrem auf der Kippe stehenden Trainer etwas Luft, als Wimmer sehenswert aus rechts versetzten 13 Metern traf. So nahm der Torschütze einen Pass von der rechten Seite an, drehte sich anschließend um die eigene Achse und wuchtete den Ball an den Innenpfosten der langen Ecke. Von dort prallte die Kugel hinter die Linie. Für Dahmen war der Schuss verdeckt und aufgrund der Wucht auch nicht mehr für den Keeper zu halten.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war Wolfsburg die bessere Mannschaft und hatte durch Baku, der an Dahmen scheiterte und Arnold, dessen Strahl aus halbrechten 17 Metern knapp die lange Ecke verfehlte. weitere Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Gleichsam wurde Dahmen durch hohes und aggressives Anlaufen immer wieder dazu gezwungen, lange Bälle zu schlagen.
Nach der Pause waren nunmehr dezimierte Wolfsburger nicht mehr in der Lage, selbst für Gefahr zu sorgen. Lediglich in der 71. Minute gab es noch aus kurzer Distanz und mehr oder minder spitzem Winkel einen guten Abschluss, doch flog der Ball knapp über das Tor. Gleichsam stand aber auch Finn Dahmen, der ansonsten kaum mehr im Fokus war, gut und hätte wohl parieren können.
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