Die Hausherren müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie die Partie nicht als Sieger beenden konnten. Gegen effektive Bremer waren die Gladbacher von Beginn an die bessere Mannschaft und ließen in der ersten Hälfte kaum gefährliche Abschlüsse der Gäste zu. Jonas Omlin, der nach seiner Muskelverletzung erstmals wieder auflaufen konnte, war somit vor dem Seitenwechsel nie wirklich in Bedrängnis.
Auch nach der Pause tauchten die Gäste nur selten vor dem Tor auf und hatten im Grunde genommen nur 3 hochkarätige Abschlüsse. Die ersten beiden davon nutzten die Männer in Grün-Weiß zu den jeweiligen Ausgleichstreffern so traf Duksch in der 65. Minute, exakt in einer Phase, in der die Borussia die klar bessere Mannschaft war. Bremen eroberte den Ball im Mittelfeld. In der Folge wurde ein Steilpass in die Tiefe zu Duksch gespielt, der noch verzögerte und dabei Itakura ins Leere grätschen. Omlin stürmte auch seinem Tor heraus, obwohl besagter Itakura noch am Bremer dran war. Durch das Antäuschen des Schusses ließ sich auch Omlin aus dem Spiel nehmen, da er noch ausrutschte. Duksch konnte dadurch ins leere Tor einschieben. Allerdings rückte Omlin in dieser Szene viel zu schnell heraus. Es war schlicht nicht notwendig, da er auch kaum den Druck auf Duksch erhöhen konnte. Ebenso hatte Duksch noch einen unmittelbaren Gegenspieler bei sich.
Kurz vor dem Ende der Partie rettete Duksch seiner Mannschaft noch das Unentschieden. Weiser flankte von rechts in die linke Hälfte des Strafraumes. Dort köpfte Duksch den Ball zu Füllkrug und dieser legte für seinen Sturmpartner ab. Duksch konnte aus halblinken 13 Metern flach auf die lange Ecke abziehen, tunnelte dabei noch Itakura und traf zum Ausgleich. Omlin stand gut und streckte sich auch voll durch, hatte aber das Pech, dass der Ball den Weg ins Tor fand, obwohl der Keeper mit den Fingerspitzen noch dran war. Wenig später hatte Duksch sogar noch den Führungstreffer auf dem Kopf, verzog aber knapp.
torwart.de-Bewertung
Omlin (Borussia Mönchengladbach)
Zetterer (Werder Bremen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Michael Zetterer / Werder Bremen:
Michael Zetterer spielte für den erkrankten Pavlenka und konnte sich erstmal in der 22. Minute groß auszeichnen, als Thuram weniger Meter vor Zetterer zum Abschluss nach einer Hereingabe kam, der Torwart aber mit einem herausragenden Reflex parieren konnte. Bis dahin und auch im weiteren Verlauf der Partie hatten die Hausherren weitere Möglichkeiten, doch musste Zetterer dabei jeweils nicht eingreifen.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Thuram die Führung für die Hausherren. Nach einem Pass von Hofmann konnte Thuram in die Tiefe gehen und von rechts in den Strafraum ziehen. Unter Bedrängnis schloss der Stürmer in Richtung von Zetterers langer Ecke ab. Der Keeper jedoch machte noch unnötigerweise einen Schritt in Richtung der kurzen Ecke und hatte anschließend auch noch das Gewicht auf den ballfernen fuß, sodass er den durchaus haltbaren Schuss nicht mehr erreichte. In der Folge hatten Hofmann und Thuram weitere sehr gute Möglichkeiten, doch scheiterte zunächst Hofmann, als das Spielgerät noch auf der Linie geklärt werden konnte, nachdem Zetterer, der etwas zu hastig herausrückte, überlupft wurde. Etwas später parierte Zetterer stark mit dem Fuß gegen Thuram.
In der 73. Minute brachte Neuhaus die Gastgeber erneut in Führung. Zunächst scheiterte Stindl mit einem Abschluss aus kurzer Distanz an Zetterer, der den Ball nach vorn prallen ließ und Stark den Ball noch einmal mit dem Kopf weiter nach außen bugsierte. Allerdings konnte Neuhaus so direkt aus 18 Metern ansatzlos abschließen und schoss in Zetterers rechte Ecke flach ein. Für den Schlussmann Werders war der Schuss schwer zu sehen und auch kaum zu parieren. Allerdings machte der Torwart ohne erkennbaren Grund zum Zeitpunkt des Schusses noch einen kleinen Sprung in die andere Ecke und nahm sich damit endgültig jegliche Chance , den Schuss noch zu parieren. Auch bis zum Ende hatte Gladbach noch die ein oder andere Möglichkeit, doch wurde dies dann nicht mehr gefährlich.
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