Nach der verpatzten Weltmeisterschaft gelingt der deutschen Nationalmannschaft im ersten Länderspiel gegen Peru ein souveräner und nie gefährdeter 2:0-Erfolg. Zwar hatten die Südamerikaner immer wieder relativ vielversprechender Situation, doch fehlte dann wiederum die Zielstrebigkeit, sodass lange Zeit kein einziger Torschuss daraus resultierte.
Auch nach der Pause änderte sich daran wenig. Marc- André ter Stegen spielte zwar sehr aufmerksam, doch konnte er sich letztlich auch nicht wirklich auszeichnen, um weitere Pluspunkte für die Zeit der Rückkehr des Manuel Neuer zu sammeln. Dies könnte sich könnte sich aber schon gegen Belgien ändern.
Auf allerhöchstem Niveau war ter Stegens Passspiel. Er wurde oft in den Spielaufbau eingebunden und unterstützte die Abwehrspieler als Anspielstation bei Spielsituationen unter Druck. 97% seine Pässe kamen an. Insbesondere die Passgenauigkeit auch bei langen Pässen ins Mittelfeld war sehr überzeugend.
Pedro Gallese / Peru:
Die 0:2-Niederlage der Peruaner in Mainz ist letztlich auch in der Höhe gerechtfertigt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber die deutlich bessere Mannschaft und hatte einige Chance. Schon der erste richtig gut vorgetragene Angriff wurde für die Führung durch Füllkrug vollendet. Ein langer Ball von Schlotterbeck fand Havertz in der Mitte, der mit der Brust auf Füllkrug ablegte und dieser aus 10 Metern den Ball im Tor unterbringen konnte, wobei sein Schuss ziemlich zentral ausfiel. Allerdings bewegte Gallese spekulativ nach rechts und konnte trotz einer Berührung des Balles mit dem Bein den Gegentreffer nicht mehr verhindern.
Wenige Minuten später hatten Wirtz und Havertz eine sehr große Doppelchancen nach einer scharfen Hereingabe von Wolf, doch reagierte der peruanische Torwart zweimal prächtig und konnte somit den zweiten Treffer zunächst noch stark vereiteln. Doch nach einer halben Stunde netzte Füllkrug zum zweiten Mal ein. Wolf spielte von rechts eine sehr gute Hereingabe in die Mitte, wo Füllkrug aus knapp 5 Metern Entfernung den Fuß hinhielt und so Gallese erneut überwand. Für den Keeper war der Treffer aufgrund der kurzen Entfernung und der damit verbundenen kurzen Reaktionszeit nicht zu verhindern. Auch die Hereingabe als solches zuvor konnte Gallese nicht mehr angreifen.
In der zweiten Hälfte tat sich kaum mehr etwas. Zunächst hatte Gnabry nach einer Stunde einen Lattentreffer zu verzeichnen. Wenig später gab es für die deutsche Nationalmannschaft noch einen Elfmeter. Dabei traf Havertz aber zunächst den Pfosten und schoss, ohne dass ein weiterer Spieler den Ball berührte ein, wodurch der Treffer keine Anerkennung fand. In den letzten 20 Minuten passierte dann wiederum nicht mehr viel. So blieb es bei den zwei Gegentreffern für Pedro Gallese.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!