Die Bayern waren in den ersten 45 Minuten durch die Tschechen in der eigenen Defensive gar nicht gefordert. Lediglich ein Schuss in Richtung Tor stand für die Gäste zu Buche. Manuel Neuer musste somit gar nicht eingreifen und hatte auch im Zuge des eigenen Spielaufbaus nur wenige Ballkontakte. Diese Aufgaben erledigte die Deutsche Nummer 1 besondere Vorkommnisse.
Auch nach der Pause änderte sich am grundsätzlichen Spielverlauf nichts. Die Bayern waren absolut dominant und hatten die Partie zu jeder Zeit vollkommen im Griff. Der gefährlichste Abschluss der Gäste war ein Distanzschuss, der jedoch einen guten Meter über die Latte ging. Damit hatte der Kapitän der Bayern auch in der zweiten Hälfte nichts mehr auszustehen. Die Bayern haben somit mit 9 Punkten nach 3 Gruppenspielen bereits das Erreichen der KO-Runde in Sichtweite.
torwart.de-Bewertung
Neuer (FC Bayern München)
Tvrdon (Viktoria Pilsen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Marian Tvrdon / Viktoria Pilsen:
Die Gastgeber sorgten bereits früh im Spiel für klare Verhältnisse. So traf Sané schon in der 7. Minute zur frühen Führung. Die Tschechen waren zu passiv und griffen den Torschützen nicht an. Dieser konnte anschließend aus recht zentralen 17 Metern Abschließen und jagte den Ball unter die Latte, wobei der Schuss nicht allzu platziert ausfiel. Gleichzeitig stand Tvrdon zu breit, wodurch er keinen ausreichenden Abdruck mehr generieren konnte. Gleichzeitig griff der Slowake auch nicht über, was in dieser Szene notwendig gewesen wäre. Der Gegentreffer war somit nicht mehr zu verhindern.
6 Minuten später erzielte Gnabry das 2:0. Wieder war die Pilsener Abwehr in der Mitte zu offen und lud die Bayern zum Durchspazieren ein. Goretzka konnte mit einem Steckpass Gnabry in Szene setzen, der den herausstürzenden Tvrdon überwand. Dabei wäre auch ein kontrollierteres Herauslaufen möglich gewesen, da Gnabry noch von 2 Verteidigern bedrängt wurde, sodass auch der Abschluss nicht wirklich platziert war. Da der Keeper aber wiederum keinen guten Stand hatte, war er erneut geschlagen. 8 Minuten später traf dann auch Mané, der sich durch die Pilsener Abwehr durchdribbelte und den wieder entgegeneilenden Schlussmann mit einem Flachschuss überwand. Wieder war er beim Abschluss noch in Bewegung, war aber letztlich bei diesem Abschuss ohne eine große Abwehrchance. Bis zur Pause hatten die Bayern auch weitere gute Abschlüsse, doch zum einen konnte sich nun auch Tvrdon auszeichnen und zum anderen stand man aufgrund einer knappen Abseitsstellung gewissermaßen selbst im Weg.
In der 2. Hälfte legten die Bayern schnell nach. Ein Chip-Ball in die Tiefe bediente mustergültig Sané, der den Ball mitnahm und mit dem zweiten Kontakt vollendete. Der Ball schlug in die kurze Ecke ein, wobei Tvrdon ein wenig in Rücklage war und daher nicht mehr zum Boden agieren konnte. Aufgrund der kurzen Entfernung war der Torhüter aber letztlich machtlos. Ähnlich verhielt es sich 9 Minuten später beim 5:0 durch Choupo-Mouting. Dieser wurde mit einem Pass in die Schnittstelle exzellent bedient und schlenzte den Ball aus 10 Metern hoch in Tvrdons linke Ecke, während der Keeper sich noch groß machte und versuchte den Winkel zu verkürzen, aber nicht mehr eingreifen konnte.
In den letzten 30 Minuten der Partie schalteten die Bayern ein bis zwei Gänge zurück, wodurch die weiteren Abschlüsse, dich durchaus noch vorhanden waren nicht so zwingend ausfielen, sodass der slowakische Keeper, der eigentlich hinter Stanek lediglich die Nummer 2 beim tschechischen Meister ist, sich noch mehrfach gut präsentieren konnte.
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