Home > Magazin > Fotostrecken und Torwartanalysen 23/24 > Viertelfinale - Frauen Weltmeisterschaft 2023 > Japan - Schweden 1:2
Ayaka Yamashita / Japan:
Die favorisierten Japanerinnen scheiden überraschend gegen starke Schwedinnen aus, die nach den USA den zweiten Favoriten auf den Weltmeistertitel aus dem Turnier werfen. In den ersten 20 Minuten passierte wenig, ehe sich die Schwedinnen aus einer stabilen Abwehr heraus ein Übergewicht erarbeiten konnten. Nach einer halben Stunden ging Schweden durch Ilestedt in Führung. Nach einem Freistoß in den Strafraum hinein konnte Yamashita den Ball zunächst aus der Gefahrenzone herausfausten, wobei Schweden im Ballbesitz blieb. Über Umwege kam der Ball zu Ilestedt, die aus 6 Metern abstauben konnte, ohne dass die japanische Keeperin noch einmal hätte eingreifen können. Kurz vor der Pause hatte Asllani aus 16 Metern eine weitere hochkarätige Chance, doch ihren Strahl konnte Yamashita noch mit einer tollen Parade noch an den Innenpfosten lenken. Von dort sprang die Kugel aber wieder aus dem Tor heraus.
Auch nach der Pause waren die Skandinavierinnen das bessere Team und brachten Japan immer wieder in die Bredouille. In der 47. Minute musste eine glänzend aufgelegte Yamashita ihre Mannschaft erneut vor einem zweiten Gegentreffer retten. Kaneryd schloss aus 20 Metern sehr wuchtig ab, doch die Keeperin streckte sich und verhinderte mit einer tollen Flugeinlage und der linken Hand den Einschlag. Machtlos war sie wiederum in der 52. Minute als Angeldahl per Strafstoß zum durchaus verdienten 2:0. Yamashita sprang aus ihrer Sicht nach links, Angeldahl hingegen schob die Kugel in die andere Ecke. Im weiteren Verlauf nahm Japan zwar dann noch einmal Fahrt auf, sodass Schweden ausnahmslos in der Defensive gefordert war, während Yamashita nicht mehr eingreifen musste, dennoch mit ihrer Mannschaft ausschied.
Zecira Musovic / Schweden:
Schweden entwickelt sich immer mehr zum Favoritenschreck. Gegen die eigentlich favorisierten Japanerinnen dominierten die Schwedeninnen die ersten 70 Minuten und ließen dabei selbst nichts zu, konnten aber gleichzeitig 2 Tore erzielen. Die eigentlich so schnelle und spielstarke japanische Offensive fand zunächst gar nicht statt, sodass eine erneut sehr sicher agierende Zecira Musovic das erste Mal in der 70. Minute eingreifen musste, als sie einen Schuss auf die lange Ecke noch gar stark zur Seite abwehren konnte.
Dies war gleichbedeutend der Startschuss der japanischen Schlussoffensive. Fortan spielte nur noch Japan. In der 76. Minute verschoss einen Elfmeter, indem sie den Ball an die Latte setzte, während Musovic bereits geschlagen war. In der 86. Minute hatte Musovic etwas Glück. Fujino schlenzte einen Freistoß über die Mauer, traf aber nur die Latte, da Musovic noch die Fingerspitzen an den Ball brachte. Von der Latte prallte der Ball an den Rücken der Keeperin, anschließend an den Pfosten und wieder an Musovic und nunmehr aus dem Tor heraus. Eine Minute später traf Hayashi noch zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von links klärte Erikssen unglücklich genau vor die Füße von Hayashi, die aus 7 Metern nur noch einschieben musste, während die sich breit machende Keeperin keine Abwehrchance mehr hatte. Doch danach konnte sich Schweden bis zum Schlusspfiff schadlos halten und zieht dadurch ins Halbfinale ein. Dort trifft man auf Spanien.
Torwartvergleich | Yamashita, Japan | Musovic, Schweden | Gegentore | 2 | 1 | Torschüsse gesamt | 15 | 11 | Schüsse aufs Tor | 6 | 3 | Geblockte Torschüsse | 4 | 2 | Schüsse außerhalb Strafraum | 2 | 3 | Schüsse innerhalb Strafraum | 13 | 8 | Torwartparaden | 4 | 2 | Schüsse gehalten % | 67 | 67 | Paraden durch Hechten | 2 | 2 | Sweeper-Aktionen | 0 | 0 | Lange Pässe | 5 | 7 | Kurze Pässe | 22 | 9 | Flanken abgefangen | 0 | 0 | Ballkontakte | 37 | 25 | Pässe/davon angekommen | 27/24 | 16/11 | Abwürfe | 5 | 4 | Gefaustete Bälle | 1 | 2 | Fehler vor Gegentor | 0 | 0 |
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