Letztlich war der Gladbacher Sieg den beiden Toren von Thuram in der zweiten Halbzeit und vor allem einer überragenden Torwartleistung von Sommer in der ersten Hälfte zu verdanken. Anhand der Freiburger Chancen wäre ein 3-Tore-Vorsprung zur Pause ein adäquates Ergebnis gewesen. Zwar gingen die Gäste nach 10 Minuten durch Sallai in Führung, als er einen Pass, den Sommer nicht verteidigen konnte, in der Mitte noch verwerten konnte und dabei auch Sommer nicht mehr eingreifen konnte. Doch damit begann erst die Freiburger Chancenflut.
Im weiteren Verlauf hatte der Torschütze eine weitere Möglichkeit, als er Sommer am kurzen Pfosten überlisten wollte, doch der Torwart fuhr noch die Hand aus und verhinderte das zweite Tor. Die anschließende Ecke drückte dann Wendt auf das eigene Tor, doch wieder war Sommer reaktionsschnell zur Stelle.
Nach einer weiteren Ecke hatte Höler am zweiten Pfosten die nächste dicke Chance, doch wieder verhinderte Sommer mit einer starken Reaktion und mit dem Fuß den Einschlag. Allein diese Torchancen hätten für eine deutliche Führung reichen müssen, aber Sommer hielt seine Mannschaft wirklich herausragend im Spiel.
Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste kaum noch zum Zug, wodurch sich auch Sommer nicht weiter auszeichnen konnte, aber nach wie vor einen sehr aufmerksamen und stabilen Eindruck machte. In der Nachspielzeit hatte Sommer dann noch Glück, dass der vermeintliche Freiburger Ausgleich aufgrund einer Abseitsposition von Höler noch aberkannt wurde.
torwart.de-Bewertung
Sommer (Borussia Mönchengladbach)
Müller (SC Freiburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Florian Müller / SC Freiburg:
Für Müller gilt adäquat zu Sommer, dass auch seine Leistung spielentscheidend war, doch diesmal führten zwei unglückliche Szene von ihm zu zwei Gegentoren, die aufgrund der mangelnden Chancenverwertung zu einer knappen Niederlage führten. Dabei hatten die Gastgeber in der zweiten Minuten einen guten Abschluss durch Stindl, doch Müller war auf dem Posten und konnte den Versuch noch gut zur Seite abwehren.
Mehr passierte vor dem Freiburger Tor in der ersten Hälfte nicht. Dafür begann die zweite Hälfte turbulenter für die Gäste. In der 52. Minute glich Thuram mit einem abgefälschten Schuss aus. Müller war bereits in die andere Ecke unterwegs und konnte das Tor nicht verhindern. Wenige Minuten später drehte Thuram dann die Partie. Kramer spielte einen langen Pass in Thurams Lauf und Müller kam bis auf 20 Meter aus seinem Tor heraus, zögerte aber einen direkten Zweikampf mit dem Stürmer zu riskieren, weshalb er sich wieder ein wenig nach hinten orientierte. Allerdings stand Müller dadurch regelrecht im Niemandsland und konnte von Thuram noch ausgedribbelt werden. So hatte Müller aber einen großen Anteil an der Gladbacher Führung.
Die Gastgeber drückten danach auf die endgültige Entscheidung, konnte weitere Chancen aber nicht mehr auf das Tor bringen. So blieb es am Ende bei einer unglücklichen Freiburger Niederlage, die aus Gästesicht gar nicht hätte passieren dürfen.
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