Nach der unerwarteten Niederlage am vergangenen Spieltag waren die Frankfurter auf Wiedergutmachung bedacht. Im Spiel gegen die Schwaben sollte ein Sieg eingefahren werden, um die seltene Chance auf einen Champions-League-Platz zu nutzen.
Die Frankfurter stellen sich sehr gut auf die offensiven Stärken der Gäste ein. Stuttgarts 2-Meter-Stürmer Kalajdzic konnte sich nur selten in Szene setzen und für Gefahr vor Trapps Tor sorgen.
In der 66. Minute erzielte der ansonsten abgemeldete Kalajzdic das überraschende 1:0 für die Schwaben. Kempf spielte per Heber auf den Österreicher, der den Ball mit dem langen rechten Bein mitnimmt. Sein Schuss wird noch vom störenden Hinteregger unhaltbar für Trapp abgefälscht.
Ansonsten verbrachte Trapp einen ruhigen Nachmittag und fokussiert auf das Coaching seiner Mannschaft und fungierte als zusätzliche Anspielstation seiner Elf.
torwart.de-Bewertung
Trapp (SG Eintracht Frankfurt)
Kobel (VfB Stuttgart)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel / VfB Stuttgart:
Deutlich mehr zu tun hatte Gregor Kobel auf der Gegenseite. Bereits in der letzten Partie gegen Schalke offenbarte die VfB-Elf immer wieder auch Schwächen der Abwehr, die Kobel ausbügeln musste. Auch gegen die Eintracht konnte sich Kobel nicht über zu wenig Arbeit beschweren. In der ersten Halbzeit hatten die Hessen zwei aussichtsreiche Torschüsse, die jedoch Kobel vor keine allzu große Probleme stellten.
Gut aufgelegt, zeigte sich Kobel in der Raumverteidigung. Immer wieder schlugen die Frankfurter von der rechten und linken Seite gefährliche Bälle in den Strafraum. Kobel wirkte souverän und pflückte die hohen Bälle souverän herunter.
Machtlos war Kobel in der 69. Minute beim Ausgleich der Hessen. Der Ball kam in halbrechter Strafraumposition zum überragenden Kostic, der mit seinem starken linken Fuß aus 16 Metern mit Vollspann abzog. Der Ball ging durch die Beine von Wamangituka, der als direkter Gegenspieler den Versuch unternahm, Kostics Schuss zu blocken, und schlug in der linken unteren Ecke flach ein.
Kobel tauchte leicht verzögert, aber immer noch rechtzeitig, in die bedrohte Ecke ab. Der Schweizer hatte etwas Pech, denn der scharfe Ball setzte noch kurz vor Kobels linker Hand auf und fand den Weg über dessen Hand ins Tor.
In der Schlussphase konnten die Schwaben durch schnelle Ballverluste nicht mehr für Entlastung sorgen. Die Eintracht drückte auf den Siegtreffer. Kobel konnte sich noch zwei Mal in den Schlussminuten bei einem Kopfball und einem Schuss aus kurzer Distanz und aus spitzem Winkel auszeichnen. Der Kopfball hätte unter den Querbalken gepasst, doch Kobel lenkte den Ball mit der linken Hand technisch stark und mit gutem Abdruck und Reichweite über die Latte ins Toraus.
Besonders bemerkenswert war Kobels Verhalten bei mehreren hohen Bällen gegen Ende des Spiels. Einmal faustete Kobel einen Eckball gekonnt aus der Gefahrenzone und ein weiteres Mal konnte er eine Flanke von Kostic an der Fünfmeterlinke abfangen und sofort mit einem langen Abwurf über die Mittellinie einen Gegenstoß einleiten.
Letztlich blieb es beim 1:1, mit dem die Schwaben und Kobel gut leben konnten.
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