Nach einer guten Anfangsphasen von Königsblau kamen auch die Gäste aus Bayern deutlich besser in die Partie und somit auch zu einigen Chancen. Die ersten beiden ernsthaften Torschüsse waren auch gleich gefährlich, als zuerst Lewandowski einen Freistoß auf das Tor brachte, Fährmann diesen verdeckten Versuch noch zur Seite abwehren konnte, Gnabry aber direkt zum Nachschuss kam und auch am stark reagierenden Fährmann scheiterte.
Fährmann war bei der Münchner Führung nach 33 Minuten komplett machtlos, Kimmich konnte den Ball 7 Meter vor das Tor flanken, im Rücken der Abwehrspieler lief Müller ein und traf per Kopf. Für Fährmann war aus dieser Distanz nichts mehr zu machen, da Müller auch völlig ohne Gegnerdruck abschließen konnte.
Wenige Minuten nach der Halbzeitpause zappelte der Ball erneut im Schalker Netz. Ein langer Ball wurde in Lewandowskis Lauf gespielt und dieser umkurvte noch einen Verteidiger und ließ auch Torhüter Fährmann mehr oder minder ins Leere laufen, wodurch er dann abschließen und dem hinterher springenden Fährmann überwinden konnte. Für den Torwart war es eine schwierige Szene, da dieser noch abwarten musste, ob sein Verteidiger Lewandowski die Kugel noch vom Fuß spitzeln konnte und somit war er letztlich machtlos. Ebenso ohne Abwehrmöglichkeit war Fährmann nach 75 Minuten gegen Müllers Kopfball nach einer Ecke. Fährmann wurde hierbei gegen seine Laufrichtung überwunden und konnte aufgrund dessen nicht mehr adäquat reagieren.
Einzig das vierte Tor durch einen Fernschuss von Alaba war haltbar. Zwar hatte Alabas Schuss eine unangenehme Flugkurve, doch war er nicht sonderlich platziert und glitt Fährmann unter dessen Händen ins Tor. Dieser Treffer passte zur eigentlich guten Leistung des Schalker Torhüters nicht.
torwart.de-Bewertung
Fährmann (FC Schalke 04)
Neuer (FC Bayern München)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Manuel Neuer / FC Bayern München:
Anhand der bisherigen Saisonverläufe war es letztlich ein standesgemäßes Ergebnis. Dabei ist das Ergebnis gemessen am Spielverlauf wiederum etwas überraschender, da der Gastgeber couragiert begann, auch selbst zu einigen Möglichkeiten kam und auch selbst hätte in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Direkt nach einer Minute kam Becker zum Abschluss, welcher aber sichere Beute von Manuel Neuer wurde. Wenige Minuten sah das aber deutlich anders aus. Schalkes Uth kam nach einer Flanke aus kürzester Distanz zum Kopfball und brachte diesen aber relativ zentral, aber sehr wuchtig auf das Tor. Manuel Neuer reagierte aber herausragend und brachte noch das Knie hinter den Ball und konnte diesen so noch abwehren.
Die nächste Schalker Möglichkeit hatte Kabak nach einer halben Stunde. So brachte er den Ball mit dem Rücken nach einem Eckstoß auf das Tor und dieser drehte sich gefährlich Richtung langen Pfosten. Erneut war Neuer zur Stelle und wischte den Ball noch aus dem Eck.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Gastgeber im Spiel und kamen zu weiteren Möglichkeiten, verfehlten aber jeweils aus guter Lage knapp das Tor. Neuer wäre aber mehrfach noch da gewesen, um einen möglichen Einschlag zu verhindern. Zählbares direkt auf das Tor der Bayern gab es für den FC Schalke aber nicht mehr zu verzeichnen.
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