Die Bayern sind vor dem Charaktertest in Heidenheim „alle genervt“ von der aktuellen Situation so Trainer Thomas Tuchel. Diesen Test fängt der Rekordmeister erstmal richtig an. Die Bayern sind klar dominant, brauchen aber etwas für die erste richtige Torchance, doch wenn Top-Torjäger Kane mal so eine bekommt dann ist sie auch drin. Müller behauptet sich im Mittelfeld und spielt hoch auf Gnabry, der bedient Kane in der Mitte. Der Engländer setzt die Kugel aus rund elf Metern hoppelnd mit rechts ins linke untere Eck.
Und in der ersten Halbzeit legen die Bayern noch nach. Laimer wird links am Strafraum nicht unter Druck gesetzt und kann beruhigt auf Davies ablegen. Der Kanadier setzt zur Flanke an und findet Gnabry der zwischen der sich gegen die sonst so starken Luftzweikämpfer Mainka und Gimber per Kopf durchsetzt und einnickt. Nichts zu machen für Kevin Müller bei beiden Toren.
Nachdem die Bayern zum 2:2 geschockt wurden, lässt sich der Rekordmeister aber nicht direkt hängen. Kane bekommt den Ball im Strafraum nach einem Aufbaufehler zentral vor dem Tor, erwischt den Ball aber nicht zu 100% und so kann Müller parieren.
Die Bayern steigern weiter die Intensität, Goretzka legt nach außen auf Tel, der zu einer sehr großen Chance leicht links im Strafraum kommt. Müller stürmt heraus und kann gegen den zu lange zögernden Tel parieren. Das hätte das 2:3 sein müssen.
Nach dem Rückstand tat sich der FC Bayern schwer zu Torchancen zu kommen, Müller pariert nochmal solide gegen Zaragoza, doch der FCH gewinnt sensationell gegen den Rekordmeister.
torwart.de-Bewertung
Müller (1. FC Heidenheim)
Ulreich (FC Bayern München)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Sven Ulreich / FC Bayern München:
In Durchgang Eins schafften es die Heidenheimer Jungs nicht einmal in die Nähe von Sven Ulreichs Tor, der erneut für den noch verletzten Neuer einspringt. Doch in der zweiten Halbzeit im neuen System legt der FCH los wie die Feuerwehr. Langer Abstoß von Kevin Müller, Kim verliert das Kopfballduell mit Kleindienst, Pieringer steckt für Sessa durch, der Upamecano entwischt und eiskalt an Sven Ulreich vorbei einschießt, der komplett machtlos ist
Die Bayern geschockt, doch der Heidenheimer Zug rollt noch weiter. Wenige Augenblicke später. Jan-Niklas Beste bekommt den Ball auf der linken Außenbahn und setzt seine absolute Waffe ein: Die Flanke. Der Ball wird länger und länger, alle Bayern Verteidiger verschätzen sich, doch Tim Kleindienst ist bei der 1-zu-1 gleichen Aktion wie beim 2:2 im Spiel gegen Stuttgart zur Stelle und schließt mit dem rechten Fuß ins kurze Eck ein. Ulreich hechtet vergeblich doch kann den Schuss aus rund 7 Metern Entfernung nicht parieren.
Nachdem die Bayern ihre eigenen Chancen nicht machten ist es erneut Beste und ein Eckball, der zur nächsten Heidenheimer Chance führt. Der Eckball findet den völlig freien Sessa am zweiten Pfosten, der köpft mit Druck auf das Tor, doch Ulreich fährt noch seinen rechten Arm aus und pariert.
Heidenheim schnuppert den möglichen Sensations-Sieg gegen die Bayern und kommt auch zur passenden Chance dazu. Traoré fängt einen Angriff ab und schält gegen die träge reagierenden Bayern direkt um. Nach der Mittellinie findet er Pieringer, der Tim Kleindienst am langen Pfosten sieht. Der Heidenheimer Top-Torjäger schließt ab und der Ball geht durch die Beine von Ulreich in das lange Eck. Ulreich wirkt zwar etwas unglücklich aus, doch dieses Tor geht klar auf die Kappe seiner Vorderleute, die allesamt nicht auf der Höhe waren.
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