Frederik Rönnow / Union Berlin:

Die Eisernen waren in Halbzeit eins das deutlich bessere Team und ließen die Rheinhessen in der Offensive quasi gar nicht zur Entfaltung kommen. Diese versuchten es vorwiegend mit langen Bällen auf Ajorque, wobei diese jeweils sicher verteidigt werden konnten. Rönnow war daher gar nicht gefordert.

Auch in der zweiten Hälfte war es zunächst relativ ruhig vor dem Berliner Tor, was sich aber dann zur Stundenmarke änderte. Die 05er bekamen einen Elfmeter zugesprochen, zu dem Ajorque antrat. Der Versuch in Rönnows linke Arme war aber nicht platziert genug, sodass der Keeper den Ball sogar noch festhalten konnte. Wenig später war Rönnow dann aber doch überwunden. Eine Flanke konnte durch die Berliner Abwehr nicht wirklich geklärt werden, sodass Caci aus linken 14 Metern volley in die lange Ecke traf. Rönnow stand dabei vielleicht ein wenig zu weit in der kurzen Ecke und auch ein wenig hoch, doch selbst bei einer perfekten Position wäre der Schuss für den Berliner Keeper nicht mehr zu erreichen gewesen.

Die Mainzer glaubte dadurch auch nochmal an ihre Chance und ließen sich auch durch das zwischenzeitlich dritte Tor von Behrens nicht entmutigen und suchten den erneuten Anschluss. So traf Ajorque nach 70 Minuten mit einem Kopfball aus 6 Metern die Latte. Rönnow war dabei chancenlos. 10 Minuten später bekamen die Gäste erneut einen Elfmeter zugesprochen. Wieder trat Ajorque an und wieder scheiterte der Mainzer, diesmal in der anderen Ecke an Rönnow, der den Versuch abermals festhalten konnte. Danach war der Mainzer Widerstand allerdings doch gebrochen und Union feierte auch dank Rönnow einen souveränen Heimsieg.

torwart.de-Bewertung	Rönnow (Union Berlin)	Zentner (FSV Mainz 05)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Robin Zentner / FSV Mainz 05:

Der Mainzer Albtraum hieß an diesem Nachmittag Kevin Behrens, der ihnen in den 90 Minuten 3 Gegentore bescherte. Los ging es bereits nach 52 Sekunden, als der Stürmer mit einer Flanke von rechts 6 Meter vor dem Tor im Korridor zwischen ersten Pfosten und Tormitte den Kopfball bekam und diesen in die lange Ecke gleiten ließ. Auch Zentner war hierbei absolut machtlos. Auch die anderen beiden Behrens-Treffer in der 9. Minute und in der 70. Minute erfolgte jeweils nach exakt diesem Schema. Den zweiten Treffer setzte Behrens aus der gleichen Distanz in die kurze Ecke, doch erneut war Zentner aufgrund der zu kurzen Reaktionszeit nicht mehr in der Lage, den Ball abzuwehren.

In der 33. Minute traf Fofana mit einem Freistoß aus 18 Metern die Latte, während Zieler erneut keine Chance gehabt hätte. Kurz vor der Pause rettete Zentner mit einer tollen Flugeinlage gegen Leite und bewahrte seine Mannschaft vor dem vorzeitige K.O. in dieser Situation. Auch nach der Pause trat Union wie vor dem Seitenwechsel auf. Immer wieder wurde Behrens gesucht und auch dann in der 70. Minute gefunden erneut fiel der Ball in die lange Ecke und erneut war für Zentner weder die Flanke noch der Abschluss als solches zu erreichen.

Kurz vor dem Ende sorgte Pantovic dann für den Endstand. Unionen leitete aus einer geklärten Ecke sofort den schnellen Konter ein. Volland steckte in der Folge in die Tiefe auf Pantovic durch, wobei Zentner aus seinem Kasten herauseilte, von Pantovic aber umkurvt wurde und dieser anschließend ins leere Tor traf. Es war der Schlusspunkt der Partie.

Torwartvergleich	Rönnow, Union Berlin	Zentner, FSV Mainz 05
Gegentore	1	4
Torschüsse gesamt	10	11
Schüsse aufs Tor	3	6
Geblockte Torschüsse	4	1
Schüsse außerhalb Strafraum	1	2
Schüsse innerhalb Strafraum	9	9
xG	1,88	2,57
xG auf das Tor	2,3	2,52
Torwartparaden	2	2
Schüsse gehalten %	67	33
Paraden durch Hechten	2	0
Sweeper-Aktionen	0	0
Lange Pässe	28	7
Kurze Pässe	14	11
Flanken abgefangen	2	2
Ballkontakte	52	32
Pässe/davon angekommen	42/21	18/14
Abwürfe	3	9
Gefaustete Bälle	1	1
Fehler vor Gegentor	0	0