Union versuchte sich zunächst auf eine stabile Abwehr zu konzentrieren, waren aber auch zeitgleich immer wieder in der eigenen Defensive gefordert, sodass zunächst nur wenig Entlastung erzeugt werden konnte. In der ersten Hälfte konnten daher nur sehr Nadelstiche gesetzt werden, bei denen Yann Sommer aber auch nicht eingreifen musste. Durch die relativ späten Tore in der ersten Hälfte war es dann ohnehin sehr komfortabel für den Keeper.
Auch nach der Pause war es recht einseitig. Zwar kam Union ein wenig stärker auf, da Bayern auch nicht mehr in allen Situationen mit der letzten Konsequenz spielten. Dennoch ergaben sich für die Gäste daraus nur wenige Chancen, die auch gleichzeitig nicht dazu führten, dass Yann Sommer wirklich geprüft wurde, da die Münchner Abwehr das meiste sehr stark weg verteidigte.
torwart.de-Bewertung
Sommer (FC Bayern München)
Rönnow (Union Berlin)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Frederik Rönnow / Union Berlin:
Die ersten wirklich hochkarätigen Chancen des Spiels hatten die Gastgeber, doch konnte Union mit etwas Glück diese Situationen ohne Gegentor überstehen. Überdies war auch Frederik Rönnow sehr aufmerksam. Nach einer halben Stunde brachte Choupo-Moting die Bayern in Führung. Von der rechten Grundlinie wurde der Ball in Richtung des zweiten Pfosten geflankt, wo sich der Torschütze im Luftduell durchsetzen konnte und nunmehr gegen die Laufrichtung von Rönnow auf das Tor köpfte. Der Keeper konnte nur hinterherschauen und auch die Flanke war für ihn nicht erreichbar.
5 Minuten vor der Pause erhöhte Coman auf 2:0. Der Offensivspieler wurde in den Lauf bedient und drang in den Strafraum ein. Rönnow kam sehr aggressiv entgegen, wurde aber aufgrund dessen 15 Metern vor dem eigenen Tor umkurvt, sodass Coman anschließend nur noch ins leere Tor einschieben musste. Es bleibt fraglich, ob Rönnow nicht auch deutlich defensiver hierbei hätte agieren können. Wenig später traf auch noch Musiala, der am ersten Pfosten einlief und dabei von Müller von der rechten Grundlinie bedient wurde. Rönnow stand am ersten Pfosten, konnte aber die Hereingabe nicht erreichen und kam auch nicht mehr schnell genug in die Tormitte, weswegen er erneut geschlagen war.
Nach einer Stunde war dann Rönnow mit einem guten Block gegen Müller in der kurzen Ecke zur Stelle. Auch im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs war Bayern die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen und hätten auch mehrere Tore noch erzielen müssen, doch Rönnow parierte vor allem gegen Müller und Mané herausragend und war der entscheidende Mann, dass es nicht noch deutlicher ausfiel.
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