Spielerisch war die Nachmittagspartie keine Offenbarung. Vor allem im ersten Durchgang im ersten Durchgang war beide Seiten kaum vor dem gegnerischen Tor gefährlich. So hatte Horn nur eine etwas größere Bewährungsprobe in der ersten Halbzeit zu überstehen, als er einen verdeckten Schuss von Füllkrug parieren musste. Horn war schnell genug unten und der Schuss auch weder wirklich hart noch platziert, sodass Horn diesen sichern konnte.
Die zweite Hälfte begann mit nunmehr agileren Bremern, die auch durch Augustinsson eine gute Chance hatte, doch Horn parierte gut mit dem Fuß. Zwar ermöglichte dies eine Nachschusschance, die nicht verwertet werden konnte, doch Horn konnte hierbei gar nicht besser agieren. Nach etwas mehr als einer Stunde gingen die Gäste dann durch Sargents Kopfball aus 6 Metern neben den zweiten Pfosten in Führung. Für Horn war hierbei wenig auszurichten, wenngleich er eine zu breite Beinstellung hatte, um überhaupt einen guten Abdruck zu generieren. Aber ein Vorwurf an den Torwart gibt es in dieser Situation nicht.
Wenig später hatte Rashica eine gute Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch bei seinem harten Flachschuss kippte Horn mustergültig nach unten und hielt den Ball gerade noch so. Dies war allerdings die letzte große Bremer Chance, die danach von den Kölnern noch unter Druck gesetzt wurden und am Ende ein Remis zu Buche schlägt.
torwart.de-Bewertung
Horn (1. FC Köln)
Pavlenka (SV Werder Bremen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen:
Für den Bremer Schlussmann sorgte dieses Spiel im Nachhinein noch für Gesprächsbedarf, da aus seiner Sicht der Kölner Ausgleich in der Schlussphase nicht regelkonform war. Dabei begann die Partie für den Torhüter relativ ruhig. In der ersten Halbzeit hatte der Gastgeber nur eine nennenswerte Möglichkeit durch einen Kopfball von Skhiri, doch Pavlenka reagierte stark und konnte den Ball auf der Linie parieren. Mehr passierte im ersten Durchgang nicht und auch in der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber zu lang ohne die nötige Durchschlagskraft und versuchten letztlich mit hohen Hereingaben für etwas Torgefahr zu sorgen.
Dies gelang zumindest bei dem Ausgleich in der 82. Minute durch Hector. Eine eher harmlose Flanke aus dem Halbfeld kam in Richtung Fünfmeterraum und Pavlenka ging auch mit einem guten Timing zum Ball, wurde aber von Dennis massiv behindert, indem der Kölner den Arm des Torhüters wegsperrte. Pavlenka kam so nicht mehr an den Ball, war ebenso aus dem Spiel genommen und Hector konnte den Ball letztlich über die Linie drücken. Der VAR und der Schiedsrichter überprüften zwar die Situation, gaben aber doch das Tor. Sicherlich ist es eine diskussionswürdige Entscheidung, aber es bleibt auch festzuhalten, dass Pavlenka in diese Flanke ohne ausreichende Körperspannung und Vehemenz gegangen ist. Sein Einsatz wirkte eher körperlos und auch die Möglichkeit des Wegfausten zog er nicht in Betracht, denn auch die linke Hand ging nicht wirklich zum Ball.
Darüber hinaus wirkten die Kölner nur selten zielstrebig und konnten Pavlenka nicht wirklich prüfen.
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