Constantin Frommann ist im Blickfeld beim SC Freiburg. Der 20-jährige Torhüter konnte in der letzten Saison im Regionalligateam überzeugen, für das er 24-mal zwischen den Pfosten stand. Im Herbst 2017 kam er außerdem zu seinen ersten beiden Einsätzen für die deutsche U20-Nationalmannschaft. Bei torwart.de sprach er über seine nächsten Karriereschritte!
Infos zu Constantin Frommann:
- Nationalität: Deutsch
- Geburtstag: 27. Mai 1998 (Alter 20 Jahre), Sasbach
- Verein: Freiburg
- Position: Torwart
- Liga: 1.Liga
- Größe (cm): 1,85 m
- Bisherige Vereine als Spieler: Oberachern Jgd.
torwart.de: Wie wichtig war es für dich, dass du in den Profikader gekommen bist?
Constantin Frommann: Das war natürlich sehr wichtig für meine Entwicklung. Die Aufnahme in den Profikader war der nächste Schritt, der jetzt folgen musste, damit ich mich weiter verbessern kann. Das Trainingsniveau ist noch mal viel höher, alles geht schneller. Daran muss ich mich jetzt anpassen.
torwart.de: Hast du ein Vorbild?
Frommann: Oliver Kahn, von klein auf. Seine große Qualität, zusammen mit dieser enormen Ausstrahlung fand ich schon immer sehr eindrucksvoll.
torwart.de: Wie würdest du das Profitraining beschreiben?
Frommann: Das Training bei den Profis ist einfach nochmal deutlich intensiver und sicher auch qualitativ nochmal hochwertiger, das spürt man dann zum Beispiel an den Abschlüssen, die auf einen zufliegen. Im Torwart-, aber auch im Mannschaftstraining kann ich jetzt erst mal viel lernen. Ich merke, dass ich durch die zunehmende Anpassung an das Level im Training Fortschritte mache.
torwart.de: Christian Streich ist mehr als nur ein Trainer. Was kann er dir vermitteln?
Frommann: Christian Streich lebt den Fußball, das ist ja jedem klar. Seine Einstellung zum Fußball und die akribische Auseinandersetzung mit dem Sport ist beeindruckend. Allerdings haben wir Torhüter natürlich schon mehr mit Krone (Andreas Kronenberg) zu tun.
torwart.de: Andreas Kronenberg ist dein TWT. Wie fordert er dich im täglichen Training? Wie kannst du ihn am Meisten aufregen?
Frommann: Krone fordert dir im Training täglich alles ab, erwartet maximalen Fokus und arbeitet extrem detailliert. Wenn du da nicht mitziehst, wird’s ungemütlich.
torwart.de: Wie arbeitest du außerhalb des Vereinstrainings an deinem Spiel?
Frommann: Ich versuche mich eigenständig im athletischen Bereich zu verbessern. Ich glaube auch, dass dich jedes Spiel, dass du guckst, weiterbringt, zumindest wenn du es mit dem richtigen Blick siehst. Natürlich spielt auch Ernährung eine Rolle. Um das Beste aus sich herausholen zu können, musst du dein Leben auch in diesem Bereich professionell führen.
torwart.de: Warst du auch Teil des Fußballinternats? Wie wichtig waren diese Erfahrungen für dich?
Frommann: Genau, ich habe 3 Jahre im Internet gewohnt. Für mich war es die richtige Entscheidung schon so früh, mit 15, von zuhause auszuziehen. Das hat mich selbstständiger gemacht und mich persönlich wirklich vorangebracht. Außerdem hast du in so einem Umfeld, in dem es in jeder freien Minute um den Fußball geht, auch einfach die Möglichkeit dich voll auf den Sport zu konzentrieren und nicht wie manch anderer noch weite Wege ins Training zu haben.
torwart.de: Was bedeutet es für dich Profi zu werden? Auf was musst du verzichten?
Frommann: Profifußball ist immer mein Traum gewesen, dafür opfere ich schon auch einiges auf. Wenn ich Freunde sehe, die am Wochenende feiern oder lange raus gehen – das geht bei mir eben einfach nicht. Ich muss freitags früh ins Bett, weil ich samstags ein Spiel hab. Wenn ich mit Freunden in den Urlaub fahren möchte, erfordert das viel Planung, weil ich als Profisportler einen ganz anderen Rhythmus, auch ganz andere Urlaubszeiten habe als Freunde die studieren oder arbeiten. Der Fußball als Profi erfordert schon, quasi dein ganzes Leben darauf auszurichten.
torwart.de: Was kannst du genau von Alexander Schwolow abschauen & Wie würdest du Alexander Schwolow als Torwart und Mensch beschreiben?
Frommann: Schwolli ist ein super Typ, mit dem ich mich gut verstehe. Er hat ja, wie ich jetzt auch, den gleichen Weg durch die Nachwuchsabteilung des SC genommen. Allein durch diese Parallelen kann er einem natürlich gute Tipps geben und erzählen, wie es bei ihm gelaufen ist. Schließlich ist er inzwischen ein gestandener Erstligatorhüter, da gibt es also einiges, das man sich im täglichen miteinander abschauen kann.
torwart.de: Beim 2:0 gegen Tschechien der U20 konntest du einen Elfmeter halten. Wie wichtig war das Spiel für dich?
Frommann: Länderspiele sind immer etwas Besonderes. Ich freue mich wirklich immer, auf dem Platz zu stehen, die Hymne zu hören und zu wissen, dass ich für mein Land spielen darf. Dass ich den Elfmeter halten und so unseren 3:2 Sieg sichern konnte freut mich natürlich. aber ich hatte den Elfmeter ja auch selbst verschuldet, daher habe ich eher „alles wieder gut gemacht“.
torwart.de: Welche Inhalte werden dir bei der U20 Nationalelf vermittelt?
Frommann: Taktisch sind die Inhalte sicherlich unterschiedlich, das liegt daran, dass wir mit der Nationalelf einen etwas anderen Fußball spielen. Junioren-Nationalelf ist für mich auch immer ein Ansporn. Dem Ziel, es irgendwann mal in die A-Nationalelf zu schaffen, ist man gefühlt ein Stück nähergekommen und will weiter alles dafür tun, um das vielleicht mal zu erreichen.
torwart.de: Carsten Eisenmenger ist dein TWT dort. Auf was legt er besonderen Wert? Anmerkung
Frommann: Ich würde sagen Carsten Eisenmenger legt seinen Fokus auf technisch saubere Abläufe und eine gewisse Ausstrahlung, die man als Torwart eben einfach braucht.
torwart.de: Was sind deine weiteren Ziele?
Frommann: Ich bin ja noch jung, zu aller erst möchte ich mich kontinuierlich weiter verbessern und mich an das Niveau im Bundesligakader anpassen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, natürlich ist aber mein festes Ziel irgendwann ein Bundesligatorhüter zu sein – darauf arbeite ich hin.“
torwart.de: Danke sehr
Frommann: Bitte sehr.
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