Die Überraschung aus dem Hinspiel konnte von den Citizens in überragender Manier wettgemacht werden. RB Leipzig hatte von Anfang Probleme den Skyblues beizukommen und konnte sich nur selten seinerseits vor dem Tor von Ederson zeigen. In der 14. Minute musste Ederson das erste Mal eingreifen, als er eine scharfe und flache Hereingabe von Raum abfangen konnte, bevor es richtig gefährlich werden konnte. Nach einer halben Stunde hatte Haidara einen weiteren Abschluss, doch geriet dieser nicht druckvoll genug, sodass Ederson den Ball aufnehmen konnte. Wenige Minuten später aber leistete sich der Keeper wieder eine umstrittene Szene. Nachdem der Keeper schon im Hinspiel das 1:1 verursachte, verschätzte er sich bei einem langen Ball, als er seinen Strafraum stürmte, den Ball aber verfehlte und nur den Leipziger Laimer abräumte. Dabei hatte Ederson noch das Glück, dass das Foulspiel nicht geahndet wurde.
Nach der Pause war das Spiel bereits gelaufen. Die Roten Bullen ergaben sich regelrecht und fand in der Offensive gar nicht mehr statt. Ederson musste daher nicht mehr wirklich eingreifen, konnte aber nunmehr auch wieder durch seine sehr starke Spieleröffnung glänzen, die mehrere Angriffe der Hausherren einleitete.
torwart.de-Bewertung
Ederson (Manchester City)
Blaswich (RB Leipzig)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Janis Blaswich / RB Leipzig:
Die Leipziger erleben nach einem starken Ergebnis im Hinspiel in Manchester ein absolutes Debakel. Dabei gelang es den Leipzigern sich in den ersten 20 Minuten noch schadlos zu halten, wenngleich die Hausherren von Beginn an auf die Führung drängten. So musste Blaswich bereits früh im Spiel gegen Haaland klären. In der 20. Minute nahm das Unheil seinen Lauf, als der Stürmer einen umstrittenen Strafstoß im Tor unterbrachte. Zwar Janis Blaswich in die richtige Ecke, seine linke, unterwegs, doch erreichte er den präzise getretenen Strafstoß nicht mehr. Keine 3 Minuten später gelang Haaland dann bereits der Doppelpack. De Bruyne schoss aus 20 Metern auf das Tor. Blaswich stand ein wenig zu weit vor seinem Kasten und streckte sich vergeblich, als der Ball an die Latte prallte und Haaland mit dem Kopf abstauben konnte. Der Keeper konnte nicht mehr schnell genug auf den Beinen sein und war erneut geschlagen.
Schon in der 39. Minute hatte Gündogan das 3:0 auf dem Fuß, als er von De Bruyne in die Tiefe geschickt wurde und flach auf die lange Ecke schoss. Blaswich aber konnte parieren und zunächst die bereits endgültige Entscheidung verhindern. Diese erfolgte aber noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und damit vor der Pause. De Bruyne schlug einen Eckball punktgenau in die Mitte auf Ruben Dias, der auf die lange Ecke köpfte. Blaswich konnte den starken Kopfball ebenso stark noch mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten lenken. Anschließend trudelte die Kugel auf der Linie entlang. Haidara wollte noch auf der Linie klären, schoss aber den heranstürmenden Haaland an, der damit sein drittes Tor erzielte.
Nach der Pause wurde es noch einmal deutlich bitterer für die Sachsen. In der 48. Minute erhöhte Gündogan auf 4:0. Der Torschütze steckte aus der Mitte nach links zu Grealish durch, der anschließend wieder zurück auf Gündogan zurücklegte. Dieser nahm aus halblinken 16 Metern Maß und vollendete flach in die lange Ecke. Blaswich sah den Ball dabei sehr spät, da zwei Leipziger noch die Sicht versperrten, aber selbst bei optimaler Sicht wäre der Schlussmann wohl nicht mehr an den Schuss gekommen.
Mit seinen Treffern in der 53. Minute und 57. Minute stellte Haaland dann noch vor der Stundenmarke auf 6:0. Ausschlaggebend waren jeweils Eckstöße von De Bruyne. Zunächst wurde Bernardo Silva bedient, der Blaswich zu einer starken Reaktion zwang, aber Haaland dann den Abpraller verwerten konnte. Aus kurzer Distanz geprüft, war es Blaswich nicht mehr möglich, den ersten Abschluss weiter aus der Gefahrenzone zu klären, sodass Haaland abschloss, noch einmal an Blaswich scheiterte, dann aber doch noch traf. Ebenso war es 4 Minuten später. Den ersten Abschluss konnte Blaswich noch eine starke Reaktion abwehren, doch war Haaland wieder beim Abstauber zur Stelle und traf zum 6:0. Dem Keeper sind hierbei keine Vorwürfe zu machen, da er jeweils aus kurzer Distanz geprüft noch stark reagierte, die Leipziger Abwehr aber jeweils nicht mehr klären konnte.
Anschließend ließen es die Skyblues ruhig angehen. Erst in der Nachspielzeit erzielte De Bruyne mit einem Schlenzer in den Winkel von der Strafraumkante das 7:0 und sorgte damit für den Schlusspunkt. Der Schuss war für Blaswich erneut nicht zu erreichen. Der Torwart, der im Grunde genommen noch der beste Leipziger war, flog ohne Abwehrchance hinterher.
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