Unter Nico Kovac legt der VfL Wolfsburg gegen die wiederaufgestiegenen Bremer schon in der Anfangsphase mit sehr viel Druck los. Doch die ambitionierten Wolfsburger wurden direkt nach dem Anspiel beinahe schon überrascht. Ducksch wurde mit einem langen Ball gespielt, legt mit der Hacke ab, Casteels blockt aber in letzter Sekunde und kann den sehr frühen Rückstand verhindern.
10 Minuten nach dem Rückstand der Bremer kommt Werder erneut auf und hat die Chance auf den Ausgleich. Niklas Füllkrug löst sich etwas halblinks in den Rückraum und kommt dort ohne viel Gegnerdruck zum Schuss. Aus 20 Metern haut „Lücke“ den Ball flach ins lange Eck – nichts zu machen für Koen Casteels.
Den Schwung des Ausgleichs nimmt Bremen mit und dreht die Partie in nur zwei Minuten. Erneut Bremen über die linke Seite, diesmal wird Ducksch nicht angegriffen und flankt auf Leonardo Bittencourt, der frei aus 9 Metern köpfen kann und ihn ohne jegliche Abwehrmöglichkeit für Casteels links oben einköpft.
Werder macht ein gutes Rückkehr-Spiel in die Bundesliga doch lässt in der zweiten Hälfte deutlich nach, Casteels muss erst wieder kurz vor Abpfiff eingreifen. Nach einem Eckball lauert Veljkovic am langen Pfosten und will in die Mitte ablegen, Casteels ist aber aufmerksam und geht dazwischen. So bleibt es beim Remis.
torwart.de-Bewertung
Casteels (VfL Wolfsburg)
Pavlenka (SV Werder Bremen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen:
Nach der stürmischen Anfangsphase brauchten die Wölfe etwas Anlauf, doch schon die erste Großchance des VfLs landet im Netz. Neuzugang Patrick Wimmer lässt mit enger Ballführung im Dribbling zwei Bremer stehen und spielt dann einen sensationellen Steilpass in den Lauf von Lukas Nmecha, der eiskalt vom Fünfereck über Pavlenka hinweg ins Tor lupft. Nach diesem mehr oder weniger überraschenden Steckpass kommt Pavlenka etwas stürmisch aus dem Tor heraus und bietet Nmecha regelrecht den Lupfer an. Seine Chancen auf die Torverhinderung hätte der Tscheche mit einem etwas passiveren Herauskommen erhöhen können. Dennoch war auch der Lupfer perfekt ausgeführt und so allgemein schwierig zu halten für Pavlenka.
Nachdem die Bremer innerhalb von zwei Minuten das Spiel gedreht hatten, waren die Wölfe überrascht und fanden offensiv kaum noch in die Partie. Es dauerte bis zu 68. Minute bis zur nächsten Wolfsburger Torchance. Der neue Kapitän Maximilian Arnold schickt vom Mittelkreis aus den gerade eingewechselten Kaminski, der im Sechzehnmeterraum noch zum Schuss kommt. Doch diesmal zahlt sich Pavlenkas hastiges herauskommen aus und blockt aus kurzer Distanz den Schuss des Neuzugangs. Sehr gute Aktion des Tschechen.
Doch die Wölfe kamen erneut wieder in Fahrt, lange hielt das Bremer Defensivgestell demnach nicht mehr durch. Kruse bringt kurz nach seiner Einwechslung eine Ecke in den Strafraum, wo Nmecha mit dem Hinterkopf verlängert. Am langen Pfosten ist keiner für Guilavogui zuständig, der Franzose haut den Ball flach ins lange Eck. Pavlenka kann aus dieser kurzen Distanz kaum etwas ausrichten und konnte das 2:2 nicht verhindern.
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