Peter Gulacsi / RB Leipzig:

Von Beginn an versuchten die Gastgeber aus einer sehr stabilen und organisierten Abwehr heraus ihr eigenes Spiel durchzubringen und bis zur Schlussphase der ersten Halbzeit hatte die Gäste lediglich einen Elfmeter, den Weghorst aber über das Tor setzte, als ernstzunehmenden Abschluss zu verzeichnen.

So konnte der Leipziger Schlussmann das erste Mal nach 39. Minuten seine Klasse unter Beweis stellen, als er mittels Doppelparade seine Mannschaft im Spiel hielt, wobei die erste Abwehr aus einer Blockstellung heraus direkt bei einem Wolfsburger landete. In der 45. Minute war seine Abwehraktion aber noch einmal als deutlich stärker zu beurteilen. Steffen nahm einen Pass in die Tiefe auf und zog schnell ab. Gulácsi, der in dieser Situation ziemlich hoch stand und daher nur wenig Distanz zwischen ihm und dem Schützen hatte, konnte aber reaktionsschnell noch das Knie ausstellen und parierte ganz stark.

In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste vor allem nach der Leipziger Führung nach einer Stunde noch zum Ausgleich zu kommen, jedoch agierte die Abwehr der Hausherren zu sicher, als dass die Gäste noch einmal zu gravierenden Möglichkeiten kamen, sodass letztlich der 2:0 Sieg vor allem nach der Führung nicht mehr gefährdet war.

torwart.de-Bewertung	Gulacsi (RB Leipzig)	Casteels (VfL Wolfsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Koen Casteels / VfL Wolfsburg:

Es war im Allgemeinen ein Spiel, was lange Zeit durch die jeweiligen Torhüter geprägt war. Dieses Duell entschied von der gezeigten Leistung her der Schlussmann der Wolfsburger Schlussmann trotz der zwei Gegentore für sich. Die Wolfsburger Abwehr agierte nicht so sattelfest wie die Abwehr der Leipziger, wodurch sich Casteels mehrfach auszeichnen konnte und zeigte, dass er aktuell in eine Weltklasse-Verfassung ist.

Dies begann nach 11 Minuten, als Nkunku am zweiten Pfosten durch einen Chip-Ball zum Kopfball aus 2 Metern war und Casteels, der zuvor noch mittig aufgrund der Situation positioniert war, mit einer Wahnsinnsparade den Gegentreffer verhinderte. Der Kopfball war platziert und auch ein eigentlich sichere Tor, doch Casteels sprang noch in die Ecke und konnte darüber hinaus noch reaktionsschnell die Hand hinter den Ball bringen.

Wenige Minute später kam Kluivert zum Kopfball, doch auch diesen Aufsetzer konnte Casteels sicher fangen. Im Anschluss fingen sich die Gäste defensiv etwas, wodurch bis zur Pause keine weiteren großen Aufgaben für den Torwart anstanden. Erst nach der Pause konnte RB offensiv wieder vermehrt Akzente setzen und kam zu weiteren Möglichkeiten. So hatte Poulsen freistehend eine gute Chance, doch Casteels blockte mit einer guten Fußabwehr. In der 63. Minute ging RB aber durch Poulsen in Führung. Sein Schuss wäre auf Casteels rechte Seite gegangen, doch wurde dieser Schuss so abgefälscht, dass Casteels auf dem falschen Fuß bereits mit seinem Gewicht war und daher nicht mehr ausreichend reagieren konnte.

Leipzig kam auch danach zu Möglichkeiten, bei denen aber die notwendige Präzision fehlte. Lediglich Olmo prüfte noch einmal Casteels, der aber sicher parierte. In der 88. Minute erzielte Hwang noch das 2:0 für RB. Dabei scheiterte Forsberg zu aus 3 Metern an einer wieder einmal überragenden Fußparade von Casteels, wobei der Ball dadurch bei Hwang landetet und dieser sofort ins leere Tor traf. Dies setzte dann auch den Schlusspunkt in diesem Spiel.

Torwartvergleich	Gulacsi, RB Leipzig	Casteels, VfL Wolfsburg
Gegentore	0	2
Torschüsse gesamt	8	14
Schüsse aufs Tor	4	8
Geblockte Torschüsse	1	2
Schüsse außerhalb Strafraum	7	3
Schüsse innerhalb Strafraum	1	11
Torwartparaden	4	6
Schüsse gehalten %	100	75
Lange Pässe	21	21
Kurze Pässe	26	15
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	58	48
Pässe/davon angekommen	47/35	36/27
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0