Die Herthaner legten im ersten Durchgang einen eher biederen Auftritt hin und kamen zu keinen zwingen Tormöglichkeiten. Für Casteels blieb es so beim Verrichten von Standard-Aufgaben. Dies gelang ihm absolut sicher. Zum wichtigen Faktor wurde Casteels dann nach der Pause. So war Casteels dreimal maßgeblich daran beteiligt beziehungsweise dafür verantwortlich.
Die erste Riesentat vollbrachte der Belgier nach 58 Minuten. Nach einer Flanke kam Zeefiuk auf Umwegen an den Ball und köpfte aus kürzester Distanz auf das Tor und hätte auch den sicheren Ausgleich machen müssen. Aber Casteels war noch besser und riss mit einem großen Reflex noch den Arm hoch und verhinderte sensationell noch den Ausgleich.
Ebenso herausragend hielt Casteels gegen Cordoba. Der Stürmer kam frei vor Casteels zum Schuss, doch der Torwart hielt mit dem Fuß und der Hand erneut überragend, wobei die Hertha zum Nachschuss kam und zuerst einen Handelfmeter zugesprochen bekam, der jedoch noch zurückgenommen wurde.
Wenige Minuten vor Schluss traf Piatek aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Auch daran hatte Casteels seine Beteiligung, da er den Winkel für den Stürmer sehr geschickt verkürzte und diesen dadurch das Tor regelrecht noch zustellte. Mehr passierte vor dem Wolfsburger Tor aber nicht mehr und Casteels kann durchaus als Matchwinner bezeichnet werden.
torwart.de-Bewertung
Casteels (VfL Wolfsburg)
Jarstein (Hertha BSC Berlin)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Rune Jarstein / Hertha BSC Berlin:
Zwar hatte der Tabellendritte von Beginn an die Spielkontrolle, doch stand die Abwehr der Hertha zu stabil, als dass der VfL zu großen Möglichkeiten kam. So sorgte bezeichnenderweise ein Eigentor von Klünter für die Wolfsburger Führung. Der Herthaner wollte eine Hereingabe von Baku neben das Tor befördern, beförderte die Kugel aber über den verdutzten Jarstein hinweg ins eigene Tor. Für den Torhüter war es dabei äußerst schwierig, noch adäquat zu reagieren.
Bis zur Pause und auch lange Zeit danach passierte wenig vor dem Berliner Tor. Die Hertha verteidigte konzentriert und agierte mutiger. Die wenigen Möglichkeiten, die dem VfL blieben, wurden entweder zu schlecht ausgespielt und blieben an einem Abwehrbein hängen. Dennoch gelang den Wölfen kurz vor dem Ende noch das beruhigenden 2:0 durch Lacroix. Ein Eckball flog direkt auf den Kopf von Lacroix und dieser wuchtete den Ball aus 6 Metern für Jarstein unhaltbar ins Tor. Für Jarstein war weder bei der Flanke noch bei dem Kopfball etwas zu machen.
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