Bis zur 22. Spielminute war das Spiel auf beiden Seiten ereignislos, doch dann nahm das Spiel ruckartig an Fahrt auf. Eine abgefälschte Flanke von Bittencourt kann der Schlaker Verteidiger Kabak nicht mehr klären, sondern spielt ihn auf den links stehenden Augustinsson, der aus kurzer Entfernung abzieht. Der Ball wäre an das Außennetz gegangen, doch Fährmann hat ihn noch berührt. Hätte nicht sein müssen, aber grundsätzlich eine gute Reaktion von Ralf Fährmann.
Doch gerade dieser Eckball wird den Knappen zum Verhängnis. Nach einer guten Eckballflanke von Augustinsson, löst sich in der Mitte Sargent stark, steigt hoch und köpft aufs Tor. Im Fünfmeterraum taucht Füllkrug auf und touchiert den Ball noch leicht mit dem rechten Fuß. So geht der Ball aus gerade mal 3 Meter Entfernung unhaltbar zum 1:0 rein.
Eine Viertelstunde später hat der SV Werder Bremen die nächste sehr gefährliche Tormöglichkeit. Nach einer erneuten Augustinsson-Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld findet sich der vollkommen freistehende Niklas Füllkrug, der souverän den Ball in die rechte untere Ecke reinköpft. Fährmann hat keine Chance und wirkte verlassen von seiner Abwehr.
Nach einer sehr starken Schalker Phase ließ die Begeisterung nach den zwei vermasselten Großchancen schnell wieder nach und die Truppe von der Weser ist wieder am Zug. Augustinsson bekommt den Ball auf der linken Außenbahn und flankt die Kugel flach auf Füllkrug, der aber von Kabak gestoßen wird und somit am Einschuss gehindert. Klare Entscheidung des Schiedsrichters auf Elfmeter. Der Gefoulte selbst tritt an und schießt kalt in die linke Torwartecke, genau auf die andere Seite wie Fährmann gesprungen ist.
torwart.de-Bewertung
Fährmann (FC Schalke 04)
Pavlenka (SV Werder Bremen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen:
Durch das Spiel desolater Gelsenkirchener hatte der Tscheche Jiri Pavlenka kaum eine einzige gefährlichere Torsituation vor seinem Hoheitsgebiet. Der FC Schalke 04 wacht erst in der zweiten Halbzeit mit der Einwechslung von Vedad Ibisevic offensiv auf und zeigen das erste Mal ihre Fähigkeiten. Paciencia flankt den Ball perfekt von der linken Seite in die Strafraummitte zum komplett ungedeckten Ibisevic. Der Ex-Herthaner köpft nur haarscharf am Torpfosten vorbei.
Nun hat der Gastgeber die beste Phase des Spiels. Nur zwei Minuten später muss für Schalke der Anschlusstreffer fallen. Nach einem Getümmel vor dem Strafraum landet der Ball nach einem Paciencia-Schussverusch bei Boujellab, der die freie Sicht auf Keeper Jiri Pavlenka hat. Der 21-Jährige zieht flach ab, schießt aber wieder haarscharf am Torpfosten vorbei.
Tief in der Nachspielzeit wachen die Königsblauen nochmal auf. Paciencia arbeitet sich nochmal auf dem linken Flügel nach vorn und findet Mark Uth mittig. Dieser zieht direkt mit links ab und trifft rechts unten. Pavlenka versucht noch mit einer Hechteinlage den Ball zu erwischen, kann aber schlussendlich den Anschlusstreffer in der 90+3. Minute nicht mehr verhindern.
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