Gianluigi Buffon / Juventus: Im ersten Durchgang der Partie war Buffon nur selten im Mittelpunkt. Wie gewohnt zeigte der italienische Rekordnationalspieler eine souveräne und routinierte Leistung. Das zeigte sich größtenteils am Spielaufbau der Turiner: Buffon eröffnete die Partie meist mit einem kruzen Pass, bot sich direkt danach gleich wieder an und konnte so seine fußballerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Von den Monegassen kam im ersten Durchgang so gut wie nichts auf das Tor von Buffon. Auch im zweiten Spielabschnitt schaffte es Monaco nur selten, gefährlich vor das Tor von Buffon zu kommen.
Als sich die Gäste aus dem Fürstentum in einer passiven Phase der Italiener dann aber noch einmal aufmachten, kassierte Buffon einen historischen Gegentrefffer: Moutinho spazierte nach einem kurz ausgeführten Eckball parallel zur Grundlinie und legte dann quer, Mbappé musste einen Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalte. Buffon war chancenlos und wurde in dieser Situation von seinen schläfrigen Abwehrspielern im Stich gelassen. Nach 689 Minuten ohne Gegentor in der Königsklasse musste Buffon erstmals wieder hinter sich greifen.
Trotz allem, endete die Partie am Ende mit 2:1 für die Italiener. Nach 2015 steht Buffon erneut im CL-Finale. Im Finale von Cardiff werden wohl alle Augen auf Buffon gerichtet sein, der nun erneut die Chance hat, sich seinen Traum vom Gewinn der Königsklasse zu erfüllen.
Danijel Subasic / Monaco: Der kroatische Nationaltorhüter wusste wohl schon vor Beginn der Partie, dass er in Turin zwingend kein Gegentor kassieren sollte. Nach etwa zwanzig gespielten Minuten nahmen die Hausherren Fahrt auf und rannten vor heimischer Kulisse auf das Tor von Subasic an. Higuain schloss die erste Großchance frech per Lupfer ab, Glik schlug die Kugel aber noch vor der Linie weg. In der Eins-gegen-Eins-Situation war Subasic schon geschlagen gewesen. Nur drei Minuten später scheiterte Mandzukic mit einem Kopfball an Landsmann Subasic, der aus kurzer Distanz blendend reagierte.
Auch in der 33. Spielminute musste der routinierte Schlussmann bei einer offensiven Aktion von Mandzukic hellwach sein: Den ersten strammen Kopfball konnte er noch abwehren, der Abpraller erreichte allerdings Mandzukic erneut und dieser ließ Subasic keine Abwehrchance. Ohne Subasic, der im ersten Durchgang eine bärenstarke Partie ablieferte, wäre Monaco wohl schon hoffnungslos in die Halbzeitpause marschiert: Dybala scheiterte in der 44. Spielminute an einem Reflex des stark aufgelegten Subasic. Doch aus der resultierenden Ecke kassierte Subasic den entscheidenden zweiten Gegentreffer noch in der ersten Halbzeit: Subasic wehrte den Eckball mit seinen Fäusten direkt auf Dani Alves ab. Aus 18 Metern hielt der Brasilianer mit vollem Risiko volley drauf und donnerte das Leder in die rechte Ecke.
Mit 0:2 aus Sicht der Monegassen ging es in die Katakomben. Im zweiten Spielabschnitt schaltete Juventus mehrere Gänge zurück, sodass der Kroate nicht mehr oft im Mittelpunkt der Partie stand. Am Ende reicht es für Subasic und seine Monegassen nicht, das Finale zu erreichen. Dennoch darf er auf seine gezeigten Leistungen im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs durchaus stolz sein. Ohne ihn wäre Monaco wohl nicht so weit gekommen.