Bernd Leno/ Leverkusen: Bernd Leno bejubelte wohl noch den frühen Führungstreffer seiner Werkself, als das Überraschungsteam aus Leipzig in der 4. Spielminute eiskalt zurückschlug. Doch dabei hatten die Leipziger Bullen auch ordentlich Glück: Nach einem Eckball von der linken Seite stellte Sabitzer clever den Körper im Fünfmeterraum gegen Baumgartlinger rein. Der ehemalige Mainzer sah somit den Ball nicht mehr, sodass das Leder am Ende unglücklich von der Hüfte Baumgartlingers ins eigene Tor gelenkt wurde. Der deutsche Nationalkeeper Leno war ohne Abwehrmöglichkeit. Nach der Halbzeit verpasste Leverkusen am Elfmeterpunkt die Vorentscheidung und so kam es wie es kommen musste: Nach einem Kurzpass von Keita durfte Forsberg von der eigenen Hälfte aus und ohne große Bedrängnis bis an den anderen Strafraum schreiten. Dort schloss der Offensivmann hart zum 2:2 ab.
Der Ball flatterte dabei zwar etwas, dennoch hatte auch Torwart Leno neben dem schwachen Abwehrverhalten beim Gegentor einen großen Anteil. Der Nationalspieler sah alles andere als gut aus und patzte zum ersten Mal in dieser Saison ernsthaft. Und es wurde noch schlimmer für Leno: Denn nach einem Fehler von Kampl in der Vorwärtsbewegung durfte Forsberg von der rechten Seite unbedrängt flanken. Am langen Pfosten kam der Ball schließlich runter - und landete beim komplett freistehenden Orban der unbedrängt einköpfte. Das Ende eines bitteren Abends für Leverkusen und Nationalkeeper Bernd Leno endete mit einer 2:3-Heimniederlage.
Peter Gulacsi/ Leipzig: Der 11. Spieltag startete für den Leipziger Schlussmann sicherlich anders al gewünscht: Denn nicht mal nach einer ganzen Zeigerumdrehung lagen die roten Bullen aus Leipzig mit 0:1 in Rückstand. Wendell startete dabei über die linke Seite durch und nahm Calhanoglu mit. Der Türke legte direkt in den Lauf von Brandt, der perfekt quer ins Zentrum zum freistehenden Kampl passte. Der Slowene brauchte nur noch humorlos einschieben und ließ Gulacsi im Tor der Sachsen keine Abwehrchance. Nach dem Blitzstart verflachte die Partie und fand ausschließlich im Mittelfeld statt.
Erst in der Nachspielzeit kam Leverkusen wieder in Richtung des Leipziger Strafraums: Brandt stand nach einem Zuspiel von Calhanoglu von der linken Seite im Zentrum komplett frei und bei weitem nicht im Abseits. Der Nationalspieler nahm die Kugel überragend an, drehte sich, machte ein paar Schritte und jagte das Leder hart an Keeper Gulacsi vorbei ins rechte obere Eck. Kurz nach der Halbzeit stand Calhanoglu am Elfmeterpunkt bereit. Gulacsi parierte den Elfmeter mit einer starken Parade und hielt sein Team mit diesr wichtigen Aktion im Spiel. Die beste Aktion des Keepers in diesem Spiel. In der 68. Spielminute parierte Gulacsi erneut stark und bestätigte seine gute Form. Am Ende drehte Leipzig die Partie und Gulacsi war einer der Matchwinner beim 3:2-Auswärtssieg in Leverkusen.