Bernd Leno / Leverkusen: Schon nach zehn Minuten stand es 2:0 für die Gäste aus Gelsenkirchen: Bentaleb schickte Goretzka mit einem Steilpass in den Bayer-Strafraum. Der 22-Jährige legte den Ball quer für Burgstaller, der nur noch einschieben musste. Diesen frühen Gegentreffer konnte Leno nicht verhinern. Nur vier Minuten später folgte die nächste kalte Dusche für die Hausherren. Höwedes stieg nach einer Schöpf-Ecke hoch und wuchtete die Kugel ins Netz zum 2:0 für die Gäste. Erneut wurde Leno von seinen sehr schläfrigen Vorderleuten im Stich gelassen. Und für die Bayer-Elf wurde es nach 18 Minuten noch bitterer: Auf Vorarbeit von Goretzka benötigte Schöpf zwar zwei Versuche, brachte den Ball dann aber am zunächst noch stark reagierenden Leno im Tor unter.
Zweimal reagierte der deutsche Nationaltorhüter bärenstark, war dann aber auch beim dritten Gegentreffer absolut chancenlos. Kurz vor der Halbzeit scheiterte Burgstaller aus spitzem Winkel noch an Leno. Nach der Halbzeit musste Leno dann den vierten Gegentreffer schlucken: Kampl hatte Goretzka zu Fall gebracht, den fälligen Freistoß zirkelte Schöpf auf den zweiten Pfosten, wo Burgstaller ohne Gegenspieler per Direktabnahme zum 0:4 traf. Im weiteren Verlauf der Partie verwaltete Schalke die Führung. Am Ende war es ein ganz bitterer Abend für Leverkusen und für Bernd Leno, der vor heimischer Kulisse vier Mal hinter sich greifen musste.
Ralf Fährmann / Schalke: Die ersten Minuten gehörten den Hausherren: Schon nach 38 Sekunden klaute Bellarabi Bentaleb den Ball und setzte Brandt in Szene, der frei vor Fährmann am Schalker Schlussmann scheiterte. Im Eins-gegen-Eins zeigte der Keeper schon mehrmals seine ganze Klasse in dieser Saison. Im Anschluss an diese Aktion dominierte Schalke die Partie und Ralf Fährmann wurde von ganz schwachen Leverkusenern nicht mehr geprüft. Mit so einem ruhigen Freitagabend-Spiel hatte der Schalker Schlussmann nach den vergangenen unruhigen Wochen wohl eher nicht gerechnet. Dennoch war Fährmann bei hohen Bällen von der Seite, tiefen Bällen aus der gegnerischen Hälfte und auch an der Spieleröffnung gekonnt beteiligt und hellwach.