Home > Archiv > 2. Fotostrecken-Archiv > 2.2 Fotostrecken und Torwartanalysen 16/17 > 26. Spieltag Bundesliga > Hertha BSC Berlin - TSG 1899 Hoffenheim 1:3
Rune Jarstein/ Berlin: Schon früh musste der Norweger im Berliner Tor hellwach sein. Denn die Kraichgauer erwischten den besseren Start in die Partie. Jarstein entschärfte eine Kramaric-Rakete, ehe Mittelstädt nach der folgenden Ecke einen Hübner-Kopfball auf der Linie klärte . Beim ersten Abschluss bestätigte Rune Jarstein seine herausragende Form der letzten Wochen und konnte sich so schon früh im Spiel, im Dienste seiner Mannschaft stellen. Nachdem die Hertha in Führung ging, wurde es erneut vor dem Herthaner-Tor wieder wild. Youngster Mittelstädt sprang der Ball im Strafraum unglücklich an die Hand, sodass Schiedsrichter Benjamin Brand folgerichtig auf den Punkt zeigte. Kramaric, der kurz vor dem Gegentor den Ball verloren hatte, glich die Partie aus elf Metern wieder aus und ließ Rune Jarstein vom Elfmeterpunkt keine Abwehrchance. Nach der Halbzeit probierte es dann Toljan gleich doppelt aus der Distanz, dazu scheiterte Demirbay an Jarstein.
Der norwegische Nationalspieler stand in der zweiten Spielhälfte dauernd im Mittelpunkt, da seine Vorderleute für keine Entlasung sorgen konnten. Mehrmals rettete das Aluminium die Herthaner vor dem Rückstand. In der 76. Spielminute war es dann aber soweit: Süle hämmerte in seinem 100. Bundesliga-Spiel die Kugel aus rund 25 Metern humorlos in die Maschen. Diesen Hammer hatte Jarstein wohl nicht vorhergesehen und hätte ihn dann auch nicht verhindern können. Zwar stellten die Hoffenheimer daraufhin ihre Offensive wieder ein, doch ein sauber herausgespielter Konter brachte kurz vor dem Ende schließlich die Entscheidung: Wagner bediente Kramaric, der den Doppelpack schnürte und damit den Deckel draufsetzte. Drei Gegentore musste Jarstein im Freitagabend-Spiel hinnehmen und war bei allen Gegentreffern absolut machtlos.
Oliver Baumann/ Hoffenheim: Nach einer guten Viertelstunde zeigten sich die Berliner erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor und tauchten urplötzlich vor Oliver Baumann auf: Esswein trat klasse mit Tempo an und bediente Kalou, der an Baumann scheiterte. Hoffenheims Keeper war anschließend auch beim Abpraller von Rudy auf der Höhe. In beiden Aktionen konnte sich Baumann auf sein ausgeprägtes Stellungsspiel und sein sehr gutes Reaktionsvermögen verlassen. In der Eins-gegen-Eins-Situation blieb Baumann lange stehen und reagierte anschließend blendend. Für den ersten Treffer des Tages sorgte Berlins Außenverteidiger Pekarik. Dieser hämmerte einen von Esswein abgefälschten Kalou-Pass in die Maschen und ließ Baumann keine Abwehrchance, da der Ball für den Schlussmann noch unhaltbar abgefälscht wurde. Überraschend musste Baumann den ersten Treffer dieser Partie hinnehmen. Im weiteren Verlauf der Partie verlagerte sich das Spielgeschehen weitestgehend auf die gegnerische Hälfte und die Hertha kam nur noch zu wenigen Chancen, bei denen Baumann nicht mehr torwartspezifisch eingreifen musste. Dennoch zeigte Baumann eine starke Partie, da er sehr ruhig aufspielte und sich auch mutig und offensiv am Spielaufbau der Hoffenheimer beteiligte.
Torwartvergleich |
Jarstein (Berlin) |
Baumann (Hoffenheim) |
Gegentore |
3 |
1 |
Torwartparaden |
4 |
2 |
Erfolgreiche Abwürfe % |
100 |
100 |
Flanken abgefangen |
1 |
1 |
Ballkontakte |
56 |
45 |
Laufdistanz |
4,02 |
5,67 |
Pässe/davon angekommen |
49/39 (80%) |
34/26 (76%) |
Gefaustete Bälle |
0 |
0 |
Fehler vor Gegentor |
0 |
0 |
|