Koen Casteels/ Wolfsburg: Bisher war der Wolfsburger Keeper in dieser Bundesliga-Spielzeit noch ohne Gegentor geblieben. Beim Heimspiel gegen Dortmund konnte Casteels seine weiße Weste allerdings nicht bewahren. Bereits in der 4. Spielminute ließ der Dortmunder Guerreiro dem Wolfsburger Schlussmann mit einem flachen, platzierten Abschluss keine Chance. Und als Aubameyang nach 17 Minuten das Leder aus halblinker Position vorbei an Casteels ins lange Eck schlenzte, war der Fehlstart der Wolfsburger perfekt. Wolfsburg schnupperte in der zweiten Halbzeit nach dem 1:2-Treffer kurz am Ausgleich, doch Casteels musste innerhalb nur weniger Minuten den dritten und vierten Gegentreffer hinnehmen. Erneut war er absolut ohne Abwehrmöglichkeit geblieben. Mit vier Torwartparaden vereitelte der Belgier sogar noch Schlimmeres. Das 5. Tor der Borussen aus Dortmund in der 72. Spielminute machte die „Heim-Klatsche“ für die Wölfe perfekt. Casteels konnte einem an diesem Dienstag-Abend im Wolfsburger Tor mehr als leidtun. Abermals wurde er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.
Roman Bürki/ Dortmund: In den ersten Minuten konnte Bürki seinen brillant aufspielenden Vorderleuten dabei zusehen, wie sie die Wolfsburger Defensive schwindelig spielten. Doch als die Dortmunder im Laufe der ersten Halbzeit defensiv unkonzentrierter wurden, zeigte der Schweizer Nationalkeeper seine herausragende Klasse: Mit mehreren spektakulären Rettungsaktionen und Flugeinlagen rettete Bürki den 2:0-Vorsprung in die Halbzeitpause. Die stärkste Parade zeigte Bürki im Eins-gegen-Eins mit dem deutschen Nationalstürmer Mario Gomez. Beim Ausgleichstreffer von Didavi (54.) war der Dortmunder Schlussmann chancenlos. In einer Drangphase der Wolfsburger nach dem euphorisierenden Anschlusstreffer, parierte Bürki einen wichtigen Ball von Julian Draxler. Mit mehreren „big-saves“ in entscheidenden Phasen dieser Partie erwies sich Bürki als sicherer Rückhalt und konnte mit seiner Borussia einen 5:1-Auswärtserfolg feiern.