Jaroslaw Drobny / Bremen: Werders Interimstrainer Alexander Nouri vertraute zwischen den Pfosten auch in seinem zweiten Spiel auf der Bremer Bank auf den erfahrene Tschechen Jaroslaw Drobny. Der bekam gegen Wolfsburg überraschend wenig zu tun. In der 69. Minute fand einer der wenigen zaghaften Angriffsversuche der Wolfburger den Weg in den Werder Strafraum und dort fabrizierte Robert Bauer ein Eigentor (69.). Maximilian Arnolds scharfe Hereingabe lenkte Bauer im Zentrum unhaltbar für Drobny ins eigene Tor. Doch Tabellenschlusslicht Werder bewies Moral und drehte die Partie noch in den Schlussminuten.
Koen Casteels / Wolfsburg: Seine erste Bewährungsprobe im Nordderby gegen den angeschlagenen SV Werder Bremen war eine dankbare Aufgabe für Koen Casteels im Tor der Wölfe. Einen Freistoß von Zlatko Junuzovic konnte der Belgier ohne Probleme mit einer kleinen Flugeinlage zur Ecke abwehren. Bis kurz vor Schluss sahen die Wolfsburger noch wie der extrem glückliche Sieger im Weserstadion auf, doch dann drehten die Hausherren mit der „Green White Wonderwall“ im Rücken die Partie. Erst zimmerte Lennart Thy den Ball sehenswert zum Ausgleich in die Maschen (88.) und dann ließen die „Wölfe“ in der Nachspielzeit Theodor Gebre Selassie unbedrängt zum Sieg einköpfen. Casteels beide Male ohne Abwehrchance. Eine späte, aber verdiente Pleite für Dieter Hecking und den VfL Wolfsburg.