Roman Bürki / Dortmund: Früh musste der Schweizer Nationalkeeper hellwach sein. Garcia konnte zuerst eine Bartels-Flanke noch nicht im Tor unterbringen, dafür aber Junuzovic Sekundenbruchteile später. Bürki parierte zwar glänzend, aber der Ball überquerte die Linie um Zentimeter. Nach dem Dortmunder Ausgleich musste Bürki dann im Eins-gegen-Eins mit Junuzovic klären: Bürki hatte seinen rechten Arm herausragend ausgefahren und den Schuss des Österreichers damit abgewehrt. Nach der Halbzeitpause kassierte der Schweizer Goalie den zweiten Treffer vor heimischer Kulisse: Kruse bereitete durch einen beherzten Antritt das 2:2 durch Bartels klasse vor, Bürki war ohne Chance.
An diesem Nachmittag waren die Vorderleute von Bürki vorallem bei Konterangriffen der Bremer etwas schläfrig. Bei einem solchen steckte Junuzovic für Kruse durch, der links im Strafraum schlitzohrig Bürki überlupfte und die Grün-Weißen wieder in Front brachte. Bürki konnte sich in der Folgezeit aber auf seine Vorderleute verlassen, die das Spiel noch drehen konnten. Am Ende konnte er mit seiner Mannschaft den direkten Einzug in die Königsklasse feiern.
Felix Wiedwald / Bremen: Erstmals musste der deutsche Keeper in der 15. Minute aufmerksam sein, als Guerreiro in aus der Distanz prüfte. Nachdem Bremen dann in Führung ging, schlug Dortmund eiskalt zu: Nach einem Zuckerpass von Kagawa durchs Zentrum auf Reus schob der Nationalspieler gegen Wiedwald zum 1:1 ein. Beim ersten Gegentreffer war Felix Wiedwald chancenlos. Und noch vor der Halbzeitpause kassierte er den zweiten Treffer: Wiedwald hielt gegen Kagawa in der 38.Spielminute das Unentschieden zwar noch fest, doch kurz vor dem Pausenpfiff wurde er zum zweiten Mal überwunden. Aubameyang drosch die Kugel artistisch aus halblinker Position volley unter die Latte, sodass die Westfalen mit einem 2:1-Vorsprung in die Kabine gingen.
Bis zur 70. Spielminute kontrollierten die Bremer dann die Partie und drehten das Spiel. Die Tuchel-Elf drückte jetzt wieder mehr und kam durch Pulisic und Bartra zu zwei herausragenden Möglichkeiten, die jeweils von Wiedwald entschärft wurde. Der Bremer Keeper konnte sich in beiden Aktionen auf seine starke Reaktionsfähigkeit verlassen. Kurz danach leistete sich Gnabry ein dummes Foul am Strafraumeck gegen Reus und verursachte dadurch einen Elfmeter. Reus vollstreckte klasse aus elf Metern zum 3:3 und Wiedwald war erneut chancenlos. Und weil Bremen müde wurde, musste Wiedwald auch noch den vierten Gegentreffer schlucken: Aubameyang traf mit dem zweiten Dortmunder Strafstoß zum 4:3-Endstand.