Bernd Leno / Leverkusen: Die Gäste aus Köln nutzten schon ihre erste gefärliche Offensivaktion zur Führung: Jojic traf aus der zweiten Reihe ins Schwarze, auch weil Jedvaj entscheidend abfälschte. Leno war beim frühen Gegentreffer in der 14. Spielmintute absolut machtlos. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schafften es die Kölner nur ganz selten gefährlich vor das Tor von Bernd Leno, sodass dieser nur selten im Mittelpunkt stand. Leverkusen dominierte die Partie auf beiden Spielhälften, doch mussten wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit den bitteren zweiten Gegentreffer kassieren: Der junge Klünter schloss ein starkes Solo eiskalt ab und ließ Leno im Tor der Werkself erneut keine Chance.
Im Anschluss an dieses Tor drehte Leverkusen die Partie postwendend und stellte auf Unentschieden. Köln verwaltete in der Folgezeit das Ergebnis, der deutsche Nationalkeeper musste nicht mehr eingreifen. Am Ende sicherte sich Leverkusen den Klassenerhalt vor heimischer Kulisse und Bernd Leno durfte sich nach dem Spiel von den Bayer-Anhängern feiern lassen.
Timo Horn / Köln: Zwar ging Köln früh in der Partie in Front, der beste Kölner in der Anfangsphase war allerdings der deutsche Jugend-Nationalspieler Timo Horn: Chicharito scheiterte doppelt am glänzend aufgelegten FC-Schlussmann Horn. Ebenso hatte Kießling mehrfach den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Mit mehrern starken Reaktionen zeigte Horn seine Qualitäten auf der Linie. Dank dem deutschen Nachwuchstalent retteten sich die Geißböcke in die Kabine. Als Köln nach der Halbzeit plötzlich mit 2:0 in Führung lag, wendete sich das Spielgeschehen allerdings komplett. Horn musste innerhalb weniger Minuten zwei Gegentore schlucken: Zuerst erzielte Kießling per Kopf den Anschluss. Horn war chancenlos, da Kießling eiskalt abstaubte.
Der für Chicharito eingewechselte Pohjanpalo erzielte mit seiner gefühlt ersten Aktion per Kopf den Ausgleich und schon stand es 2:2. Zwei Mal wurde Horn von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, die bei beiden Gegentoren sehr schläfrig agierten. Im Anschluss verflachte die Partie und beide Mannschaften verwalteten das Ergebnis. Vor dem Horn-Tor passierte nichts mehr, sodass dieser einen Punkt aus Leverkusen entführen konnte. In der ersten Spielhälfte war Horn ein starker Rückhalt und hielt seine Kölner mit phasenweise fantastischen Paraden im Spiel.