Lufthoheit: Ralf Fährmann zeigte trotz Gegentor eine gute Partie (Foto: firo)
Ralf Fährmann/ Schalke: Nach gut zwanzig Minuten musste der Schalker Schlussmann zum ersten Mal im 150. Revierderby der Bundesliga-Geschichte hellwach sein: Dembelé scheiterte nach Vorarbeit von Aubameyang und Schmelzer am Fünfmeterraum an Fährmann, der aus kürzester Distanz blendend reagierte und seine Malocher vor dem frühen Rückstand bewahrte. In der letzten Viertelstunde vor der Pause nahm das spielerische Übergewicht der Dortmunder deutlich zu und Ralf Fährmann stand immer häufiger im Mittelpunkt. Dembelé verzog vom Strafraumrand nur knapp, Aubameyang scheiterte erst nach Sololauf an Fährmann und verzog dann mit einem noch abgefälschten Distanzschuss nach Balleroberung von Schmelzer knapp.
Zehn Minuten waren dann im zweiten Durchgang gespielt, als Ralf Fährmann zum ersten Mal hinter sich greifen musste: Dembelé konterte und setzte Kagawa in Szene, der frei vor Fährmann klug zu Aubameyang querlegte. Der Gabuner schob mühelos ins leere Tor ein und versenkte die Kugel hinter Fährmann im Netz. Keine Chance für den Schalker Schlussmann, der von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde. Schalke glich einige Minuten später dann aus, sodass Ralf Fährmann nach einer guten Partie wenigstens einen Punkt bei sich und seinen Königsblauen behalten konnte.
Im Hexenkessel auf Schalke behielt Roman Bürki die Nerven (Foto: firo)
Roman Bürki/ Dortmund: Kehrer leitete nach wenigen Minuten die erste gute Chance für Schalke ein, Burgstaller wurde bei seinem Abschluss jedoch in letzter Sekunden noch entscheidend gestört sodass der Schweizer Nationalkeeper Roman Bürki im Tor der Dortmunder noch nicht ernsthaft eingreifen musste. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schaffte es Schalke dann nur noch selten vor das Tor von Roman Bürki. Die erste gute Chance nach Wiederbeginn hatten dann die Schalker: Burgstaller drehte sich nach Vorarbeit von Goretzka auf der rechten Seite um Gegenspieler Sokratis, der den Österreicher dabei mit dem Arm ein wenig klammerte, und zog ab, Bürki parierte aus kürzester Distanz.
Nach dem Dortmunder Führungstreffer veruschte Schalke sich nun vermehrt offensiv, was in der 77. Spielminute dann belohnt wurde: Goretzka legte nach einer Standardsituation per Absatz zurück zu Kehrer, der flach neben den linken Pfosten vollstreckte und Bürki im Tor der Dortmunder auf dem falschen Fuß erwischte. Aus dieser Distanz ist dem Dortmunder Schlussmann allerdings kein Vorwurf zu machen. Am Ende des Derbys trennten sich beide Teams dann mit einem leistungsgerechten Unentschieden und Bürki lieferte eine souveräne Partie ab.