Manuel Neuer/ Bayern: Der Weltmeister von 2014 konnte in der Anfangsphase der Partie dabei zuschauen, wie seine Bayern das Geschehen bestimmten. Doch nach gut zwanzig Minuten waren es dann die Hoffenheimer, die mit der ersten gefährlichen Offensivaktion überraschend in Führung gingen: Vogt bediente Amiri mit einem herausragenden Vertikalpass, dieser legte im Strafraum auf den heransprintenden Demirbay ab - und dieser vollstreckte aus 16 Metern in den Winkel, sodass Manuel Neuer ohne Abwehrchance blieb. Nur wenige Augenblicke hatte die nun spielbestimmende TSG 1899 Hoffenheim das zweite Tor auf dem Fuß, doch Neuer parierte glänzend und zeigte in dieser Phase eine wichtige Parade. In der zweiten Halbzeit zogen die Bayern ein offensives Powerplay auf und ließen die Hoffenheimer nicht mehr gefährlich vor das Tor von Manuel Neuer vordringen. Da Bayern am Ende ein wenig Pech hatte und es nicht schaffte, den 2:1-Führungstreffer zu erzielen, stand am Ende ein mageres Unentschieden aus Sicht von Manuel Neuer und seinen Münchnern.
Oliver Baumann/ Hoffenheim: In der 14. Minute hatte der deutsche Rekordmeister aus München die erste Großchance der Partie. Rafinha scheiterte aber am hellwachen Hoffenheimer Schlussmann, der diesen Ball sehenswert parierte. Hoffenheim kam immer besser in die Partie. Trotzdem hatte Thiago den Ausgleich auf dem Fuß, als Baumann eine Flanke nicht festhalten konnte, der Spanier schien davon aber überrascht zu sein und spielte dem Gästekeeper das Rund in die Arme. Glück für den deutschen Keeper, dass Thiago den Konzentrationsfehler nicht auszunutzen wusste. Kurz vor der Halbzeit konnte die Hoffenheimer Defensive den ansturmenden Bayern nicht mehr Stand halten: Ein Eigentor war nötig, um den Rückstand zu egalisieren, als Douglas Costa flankte und Zuber die Kugel Baumann durch die Beine grätschte.
Aus dieser kurzen Distanz war Oliver Baumann chancenlos. Nach der Pause musste die Hoffenheimer Defensivabteilung fast im Minutentakt wütende Angriffe der Bayern abwehren. Meist scheiterten diese aber am eigenen Unvermögen, sodass Baumann nur selten ernsthaft eingreifen musste. Das Glück hatten die Kraichgauer dann gegen Ende der Partie auf ihrer Seite, als Hummels per Schlenzer nur den Außenpfosten traf und auch Müller in der Nachspielzeit am Aluminium scheiterte. So feierte Baumann in München einen am Ende glücklichen Auswärtspunkt und die Mannschaft bleibt weiterhin ungeschlagen.