Die Schalker Abschiedstour geht weiter, der Abstieg scheint schon besiegelt zu sein. Konnte sich der FC Schalke zumindest meist noch auf seine Torhüter verlassen, patzte nun auch Rönnow gegen die bis dahin verunsicherte Fohlen-Elf. Dabei begann das Spiel für Rönnow absolut solide, als er einen Kopfball von Bensebaini direkt noch fangen konnte. Nach 15 Minuten hatte der Torwart dann zumindest bereits Pech, als er eine Hereingabe von Thuram so abwehrte, dass der Ball weiterhin in der Gefahrenzone blieb. Allerdings kam mit William ein Schalker an den Ball, spielte diesen aber in Gladbacher Beine. Im Resultat kam Stindl zum zweiten Nachschuss und verwertete diesen zur Gladbacher Führung. Für Rönnow war bei Stindls Schuss nichts zu machen.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erspielten sich die Gäste weitere Chancen, konnten diese aber nicht oder nicht zwingend genug auf das Tor von Frederik Rönnow. In der 57. Minute hatte Plea mal wieder einen direkten Schuss aufs Tor, doch dieser geriet derart zentral, dass Rönnow diesen mühelos über die Latte lenken konnte.
Kurze Zeit später erzielte Lainer nach einer Ecke per Kopf das 0:2 für die Gäste. Vollständig ohne Gegenspieler kam dieser am ersten Pfosten per Kopf an den Ball und brachten diesen auch im Tor unter. Rönnow war nicht schnell genug von der Tormitte an den ersten Pfosten, um den Treffer zu verhindern. Allerdings muss er sich die Frage gefallen fallen, warum Eckstöße ohne einen eigenen Mann am ersten Pfosten verteidigt werden.
In der 71. Minute bereitete Rönnow den nächsten Gladbacher Torschuss selbst vor, als er einen 30 Meter-Ball auf den Gegner schlug. Dadurch kam Neuhaus aus 20 Metern zu einem guten Flachschuss, doch Rönnow konnte das Spielgerät gerade noch um den Pfosten drehen. In Folge des daraus resultierenden Eckballs köpfte Ginter den Ball eher harmlos auf das Tor. Rönnow flog und fing den Ball auch ab, vollbrachte aber das Kunststück, diesen wieder fallen zu lassen, und mit den nachfolgenden Versuchen den Ball zu sichern, ihn auch noch selbst über die Linie zu bugsieren. Es war eine sinnbildliche Aktion für den Saisonverlauf des Gastgebers.
Wenig später hatte Thuram eine weitere gute Möglichkeit, doch diesmal parierte Rönnow auf der Linie gut. Dies war gleichsam die letzte Chance im Spiel und es blieb bei einem gebrauchten Abend für Rönnow.
torwart.de-Bewertung
Rönnow (FC Schalke 04)
Sommer (Borussia Mönchengladbach)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Yann Sommer / Borussia Mönchengladbach:
Der Negativtrend der Borussia ist zumindest vorerst gestoppt. Von Beginn an waren die Gäste gegen den Tabellenletzten spielbestimmend und ließen defensiv bis zur 40. Spielminute quasi gar nichts zu. Dann kam Calhanoglu im Strafraum aus halblinker Position zu einem Schuss auf das kurze Eck, doch sein halbhoher Versuch konnte von Sommer sicher zur Seite abgewehrt werden.
In der zweiten Halbzeit schafften es die Gäste, keinen weiteren Schuss auf das von Sommer gehütete Gehäuse zu bringen. Einzig Flanken und Bälle gab es für Sommer noch abzufangen, was er auch absolut zufriedenstellend bewerkstelligte. Für Sommer stellte der FC Schalke 04 zusammenfassen keine Probleme dar.
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