Das war knapp: Nach 30 Spielen in Folge konnten die Schalker erstmals wieder ein Spiel für sich entscheiden. Ohne Ralf Fährmann hätten die Schalker das Spiel gegen Hoffenheim nicht gewonnen, und der Negativ-Rekord von Tasmania Berlin aus den 60er Jahren (31 sieglose Spiele) wäre von Schalke eingestellt worden.
Besonders in der ersten Halbzeit zeigte „Ralle“ Fährmann zwei herausragende Paraden. Die Hoffenheimer waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, konnten jedoch ihr Chancen nicht nutzen. In der 23. Minute wehrt Fährmann einen 15-Meter-Schuss des völlig freien Befodil per Fußabwehr ab. Den nachfolgenden Nachschuss kann die Schalker Abwehr gemeinsam blocken.
In der 30. Minute wird Kramaric mustergültig von Gacinovic freigespielt und kommt 5-Meter vor dem Tor zum Abschluss. Fährmann reagiert gedankenschnell und wehrt per Fußblock den Ball ab.
So avanciert Fährmann zum Garanten für die schmeichelhafte 1:0-Führung der Schalker.
Kurz nach Wiederanpfiff muss Fährmann erneut seine Klasse unter Beweis stellen. Bogarde zieht aus der Distanz ab. Der stramm geschossene Ball wird von Nastasic abgefälscht und kann von Fährmann gerade noch zur Seite mit dem Fuß abgewehrt werden.
Nach den beiden Treffern der Schalker kommt Hoffenheim nur noch selten vor das Tor von Fährmann. Lediglich in der 70. Muss Fährmann nochmals eingreifen. Nach einem Freistoß von Kramaric verlängert Uth den Ball in Richtung der rechten Torecke. Fährmann zeigt sich jedoch wenig beeindruckt und kann den Ball im Nachfassen sichern.
Fährmann konnte mit einer starken und fehlerfreien Leistung überzeugen. Fährmann wurde dabei von Rückkehrer Sead Kolasinac maßgeblich unterstützt. Die Leihe von Arsenal London wurde von Trainer Gross sofort als Kapitän eingesetzt und konnte sofort überzeugen und der Mannschaft die fehlende Stabilität in der Abwehr zurückgeben.
torwart.de-Bewertung
Luthe (1. FC Union Berlin)
Casteels (VfL Wolfsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Oliver Baumann / TSG 1899 Hoffenheim:
Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen stand bei Hoffenheim zu Buche. So wollte die Hoeneß-Elf unbedingt drei Punkte bei den Schalkern mitnehmen.
Bis zur 42. Minute war nicht abzusehen, dass Hoffenheim das Spiel auf Schalke mit 0:4 verlieren würde. Die Schalker konnten bis zu diesem Zeitpunkt nur selten das Tor von Baumann gefährden. In der 42. Minute wurde der junge US-Boy mit deutschen Wurzeln Matthew Hoppe von Harid mit einen Steckpass freigespielt. Hoppe läuft halbrechts auf Baumann zu, der rechtzeitig aus seinem Tor herauskommt. Hoppe lupft den Ball hoch über den blockenden Baumann unhaltbar ins Hoffenheimer Tor. Ein absolut sehenswertes Tor des erst 19-jährigen Schalkers.
In der 57. Minute folgte der zweite Streich des Matthew Hoppe. In seinem zweiten Spiel von Beginn an wurde er von erneut von Harit per Steckpass hinter die Hoffenheimer Abwehrkette angespielt. Baumann kam sehr schnell aus seinem Tor. Hoppe umkurvte Baumann, der keinen Druck auf Hoppe ausüben konnte und schob den Ball ins Tor. Baumann versuchte vergeblich Hoppe hinterher zu gehen.
Der dritte Streich Hoppes folgte in der 63. Minute. Erneut bediente Harit Hoppe, der frei aus 11 Metern mit dem rechten Außenrist gegen die Laufrichtung von Baumann ins Hoffenheimer Tor einnetzte.
Schalkes Harid krönte seine überragende Leistung in der 80. Minute mit dem 4:0. Die Hoffenheimer Abwehr zeigte bei einem Konter der Schalker erste Auflösungserscheinungen. Nach eine einem Zuspiel von Oczipka läßt Harid mit einem direkten und platzierten Rechtsschuss keine Chance. Baumann hatte gegen den platzierten und wuchtigen Abschluss keine Chance.
Für Baumann war es ein sehr undankbares Spiel. Fast jeder Abschluss der Schalker fand den Weg ins Tor und Baumann war weitestgehend machtlos.
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