Koen Casteels / Wolfsburg: Erstmals musste die Wolfsburger Nummer Eins in der 24. Spielminute eingreifen: Einen strammen Schuss aus der zweiten Reihe konnte der schlaksige Schlussmann noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Beim folgenden Eckball war der Belgier dann aber chancenlos und kassierte den ersten Gegentreffer: Kramer kam an der Torauslinie zum Flanken und fand im Fünfmeterraum Vestergaard, der überlegt ins linke Eck vollstreckte. In dieser Aktion war Casteels absolut machtlos. Nach der Halbzeitpause hatte Gladbach die ersten Möglichkeit: Hahn scheiterte nach Traores Vorarbeit aber an Casteels, der in dieser Situation eine starke Reaktion aus kurzer Distanz zeigte. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit konnte sich Casteels dann nicht mehr auszeichnen.
Yann Sommer / Gladbach: Lange Zeit fanden die Wölfe offensiv nicht statt. So dauerte bis zur 38. Minute, ehe Gomez erst einen konstruktiven Angriff mit viel Einsatz einleitete - und dann selbst nach Didavi-Zuspiel mit dem Absatz abschloss. Zwar brachte der nicht ideal erwischte Abschluss Sommer nicht ernsthaft in Gefahr, dennoch war es die einzige nennenswerte Torgelegenheit für die Heimelf vor der Pause. Sommer konnte dennoch mit seine fußballerischen Fähigkeiten überzeugen.
Fast aus dem Nichts kam die Wölfe-Elf in der 57. Minute zu ihrer bis dahin besten Chance im Spiel: Gomez tauchte halbrechts im Strafraum frei auf, zögerte mit einem Abschluss etwas zu lange, legte aber dann ab auf den freistehenden Ntep, der aus zentraler Position an Sommer scheiterte. Bärenstarke Parade des Schweizer Nationalkeepers der seine Fohlen mit dieser Aktion im Spiel hielt. Kurz darauf war Sommer aber chancenlos und kassierte das Gegentor: Nach der Doppelchance blieb der Ball heiß, Bazoer flankte von rechts genau zu Gomez, der sich allzu leicht gegen Elvedi durchsetzte und aus kurzer Distanz vollstreckte. Im weiteren Verlauf der Partie musste Sommer nicht mehr eingreifen.