Koen Casteels/ Wolfsburg: Erst Mitte der ersten Hälfte kamen die Breisgauer zum ersten Mal gefährlich vor das Wölfe-Tor um Keeper Casteels und wurden indes prompt gefährlich. Grifo schickte Niederlechner halblinks im Strafraum steil, der aus rund sieben Metern nur knapp verzog. Casteels wäre bei der bisher größten Freiburger Chance wohl ohne Abwehrchance geblieben. Nach der Halbzeitpause wurden die Gäste aus Baden dann offensiv etwas mutiger. Bei ihren gelegentlichen Vorstößen waren die Breisgauer in dieser Phase sogar ein wenig zwingender. Grifo verzog mit einem abgefälschten Schuss, dann scheiterte der Spielmacher an Casteels, der mit etwas Mühe abwehrte und seine Wölfe vor heimischen Publikum so vor dem Rückstand bewahrte.

Doch den Gegentreffer konnte die derzeitige Wolfsburger Nummer Eins in der 78. Spielminute dann nicht mehr verhindern: Nach einem perfekt vorgetragenen Konter des SCF stand es 0:1 aus Sicht der Wölfe. Denn nach Initiierung von Frantz und Grifo im linken Mittelfeld ließ Joker Petersen am Strafraumrand für Niederlechner prallen, der schließlich akkurat ins rechte Toreck einschoß. Casteels war ohne Abwehrchance. Nur wenige Augenblicke später, zwang Niederlechner Casteels mit einem wuchtigen Schuss zu einer Parade. Am Ende konnte ein starker Schlussmann der Wölfe die bittere Heimniederlage nicht verhindern.

Alexander Schwolow/ Freiburg: Von der ersten Sekunde an übernahmen die Niedersachsen die Initiative und Schwolow im Tor der Breisgauer musste fortan hellwach sein. Bereits in der 8. Minute hatte Gomez dann nach Vorarbeit von links ein große Chance, verzog jedoch aus nur sieben Metern hauchdünn, sodass der SC-Schlussmann noch nicht ins Spielgeschehen eingreifen musste. Auch danach blieb der VfL tonangebend und drängte auf den Führungstreffer. Bazoer zwang Schwolow mit einer krachenden Volleyabnahme einer zu kurzen Söyüncü-Kopfballabwehr zu einer Parade. Der Freiburger Keeper konnte sich auf sein gutes Stellungsspiel verlassen und reagierte anschließend blendend. Nach gut einer halben Stunde musste der Ex-Bielefelder im Tor der Badener erneut eingreifen: Vieirinha zwang Schwolow mit einem strammen Schuss aus der Distanz zu einer Parade.

Ein gelungener Spielzug über die rechte Seite bescherte der Jonker-Elf dann noch vor dem Pausenpfiff eine weitere gute Chance. Arnold zog per Direktabnahme vom Strafraumrand ab, Gomez verlängerte am Fünfmeterraum mit der Hacke Richtung Tor. Doch Schwolow war erneut auf dem Posten. So ging es letztlich torlos in die Kabine, was auch am starken Freiburger Keeper lag. Dem VfL fehlten in der zweiten Spielhälfte nun die Ideen und so wurde es nur nach Standardsituationen ab und an ein wenig gefährlich. Knoche zwang Schwolow mit einer Kopfballbogenlampe zum Eingreifen. Am Ende war Schwolow ein Garant dafür, dass der SCF aus dem hohen Norden drei Punkte entführen konnte.

Torwartvergleich	Casteels (Wolfsburg)	Schwolow (Freiburg)
Gegentore	1	0
Torwartparaden	4	4
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	44	49
Laufdistanz	6,21	6,92
Pässe/davon angekommen	32/26 (81%)	37/13 (35%)
Gefaustete Bälle	1	2
Fehler vor Gegentor	0	0