Alexander Schwolow/ Freiburg: Mit dem Anpfiff der Partie stand Schwolow im Mittelpunkt: Söyüncü verhinderte per Tackling vor Aubameyang nach von Reus geblocktem Schwolow-Abschlag das frühe 1:0. Glück für den Freiburger Schlussmann in dieser Situation. Nach gut einer viertel Stunde gingen die Borussen aus Dortmund im Schwarzwald in Führung: Sokratis nahm Anlauf und nickte Guerreiros Hereingabe aus dem Halbfeld aus sechs Metern ins rechte Eck und ließ dem Freiburger Keeper keine Abwehrchance. Die beste Nachricht für Freiburg beim Kabinengang war, dass es nur 0:1 stand. Denn Dortmund erspielte sich eine hohe Zahl an nennenswerten Abschlussmöglichkeiten, meist war jedoch der letzte und entscheidende Pass zu ungenau und Schwolow musste nicht mehr eingreifen.

Doch nach der Halbzeitpause kassierte Schwolow den zweiten Gegentreffer: Reus tunnelte den jungen Türken in der Freiburger Defensive links im Strafraum fast an der Grundlinie. Seine Hereingabe an Schwolow vorbei drückte Aubameyang zwei Meter vor dem Tor freistehend locker ins Netz und erneut war Schwolow ohne jegliche Chance, dieses Tor verhindern zu können. Und nur wenige Minuten später machte Dortmund dann noch den Deckel drauf: Der kaum zu fassende Dembelé schickte Durm in der Mitte steil. Statt selbst abzuschließen, bediente der Mittelfeldmann uneigennützig Aubameyang, der mit Saisontor Nummer 19 aus sieben Metern locker zum 3:0 einschob und die Partie entschied. Dortmund lieferte im tiefen Schwarzwald eine bärenstarke Partie ab und war im Endeffekt eine Klasse besser als der SCF. Das Ergebnis geht aus beider Mannschaften Sicht wohl auch in der Höhe, völlig in Ordnung.

Roman Bürki/ Dortmund: Der SCF blieb im Vorwärtsgang in der kompletten ersten Spielhälfte zu schüchtern, die einzige nennenswerte Torannäherung im ersten Durchgang verzeichnete Grifo per Freistoß. Der Schweizer Nationalkeeper Bürki war nur selten im Mittelpunkt. Dennoch eine besondere Partie für Bürki, der bei Freiburg seine ersten Erfahrungen als Bundesliga-Keeper sammeln durfte. Seine Extraklasse konnte Bürki an diesem Nachmittag aber so gut wie nicht unter Beweis stellen, denn Freiburg schaffte es gegen stark aufspielende Dortmunder nicht, sich nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Trotz geringer Beschäftigung lieferte Roman Bürki eine sehr solide und konzentrierte Leistung im Breisgau ab.

Torwartvergleich	Schwolow (Freiburg)	Bürki (Dortmund)
Gegentore	3	0
Torwartparaden	7	3
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	1	1
Ballkontakte	47	40
Laufdistanz	6,52	4,92
Pässe/davon angekommen	30/7 (23%)	30/19 (63%)
Gefaustete Bälle	1	0
Fehler vor Gegentor	0	0