Manuel Neuer/ Bayern München: Nach der frühen Führung der Bayern, schaffte es Schalke, nach gut einer viertel Stunde immer besser ins Spiel zu kommen und erarbeitete sich erste Annäherungsversuche. Die Schalker Antwort ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten: Naldo traf mit einem wuchtigen Freistoß aus rund 20 Metern. Der deutsche Nationalkeeper hatte bei diesem Gegentreffer die Hauptlast der Schuld zu tragen, denn Manuel Neuer patzte gewaltig. Der wuchtige Schuss kam ca. zwei Meter rechtsseitig von Neuer auf das Gehäuse, flatterte möglicherweise minimal und setzte vor dem Schlussmann nochmals unglücklich auf. Doch Neuer bekam seine Hände nicht schnell genug geordnet und ließ das Spielgerät unter seinen Unterärmen durchflutschen. Dies war der erste größere Patzer des Weltmeisters von 2014 in dieser Spielzeit. Seinen Vorderleuten und den Fans in der Münchener Arena, erwies Neuer mit dieser Aktion wohl einen Bärendienst. Nur wenige Augenblicke später, bewahrte Neuer sein Team mit einer glänzenden Parade dann aber vor dem Rückstand. Schalke war mit den übermächtig scheinenden Bayern gleichauf und erspielte sich in der ersten Halbzeit noch zahlreiche Chancen. Neuer musste allerdings nicht mehr eingreifen. In der zweiten Halbzeit konzentrierten sich die Gäste aus Schalke größtenteils auf die Defensivarbeit und konnten so einen Punkt aus München entführen. Trotz seines Patzers war Manuel Neuer im restlichen Spielverlauf ohne weiteren größeren Fehler geblieben und ließ sich seinen Patzer äußerlich auch keinesfalls anmerken. Dies Eigenschaft kann man dem mehrfachen Welttorhüter durchaus positiv anrechnen.
Ralf Fährmann/ FC Schalke 04: Der deutsche Schlussmann Fährmann war mit seinen Schalkern in der Münchener Allianz Arena zu Gast. Sicherlich hatte der Keeper mit seinen Vorderleuten das Ziel, möglichst lange ohne Gegentreffer zu bleiben um das Spiel offen zu gestalten. Doch dieses Vorhaben wurde von anstürmenden Bayern im Keime erstickt: Robben zog vom rechten Flügel in die Mitte und spielte Vidal in zentraler Position am Strafraum an und der Chilene steckte clever auf Lewandowski durch. Dieser chippte die Kugel technisch versiert über Fährmann hinweg ins Netz und ließ groß gebliebenen Keeper absolut keine Abwehrchance. In einer rassigen Partie klärte Fährmann nach gut zwanzig Minuten gegen Juan Bernat. Mit Wiederbeginn der zweiten Halbzeit legten die Bayern rasant los, schnürten Schalke in der Defensive ein und drängten auf die neuerliche Führung: Fährmann klärte Douglas Costas Flanke in höchster Not vor Lewandowski mit der Brust. Der deutsche Keeper zeigte im gesamten Spielverlauf eine solide Leistung und war auch in der Strafraumbeherrschung ohne Fehler geblieben.