Thomas Kessler/ Köln: In der ersten Halbzeit war es von Beginn an einer sehr attraktive und von beiden Mannschaften offensiv ausgelegte Partie. Dortmund erspielte sich gute Abschlussmöglichkeiten, doch Thomas Kessler musste in der ersten Spielhälfte nur wenig eingreifen. Der Horn-Ersatz war bei mehreren Flankenbällen zur Stelle und zeigte eine gute Strafraumbeherrschung. Dortmund rannte nach dem Kölner Führungstreffer mitte der ersten Halbzeit auf das Tor von Kessler an, doch Köln verteidigte kompakt und gut. So ging es bis zur 90. Minute, bis dann doch noch der durchaus verdiente Ausgleichstreffer fiel: Rausch hatte Dembelé an der Außenlinie eigentlich schon gestoppt, als dieser doch noch Ramos bedienen konnte. Der Angreifer passte von außen maßgenau in den Rückraum, wo Reus diesmal aus elf Metern sicher vollstreckte und mit seinem 50. Tor für den BVB das 1:1-Endergebnis besorgte. Kessler war beim Ausgleich absolut chancenlos.
Roman Weidenfeller/ Dortmund: Der Bürki-Ersatz im Dortmunder Tor zeigte unter der Woche in der Champions-League eine bärenstarke Leistung. So ging der Weltmeister von 2014 mit einer sicherlich breiten Brust in die Begegnung im Rhein-Energie Stadion. Doch so richtig gefordert wurde Weidenfeller im ersten Spielabschnitt nicht wirklich. Den Kölnern fehlte vor dem Tor meistens der letzte Wille. Das 1:0 erzielten die Domstädter dann aber doch: Durm verlor bei einer zentralen Standardsituation den Kontakt zu Rudnevs, der perfekt einlief und den Ball per Kopf unhaltbar für Weidenfeller neben den rechten Pfosten ins Netz verlängerte. Ansonsten fand Köln vor dem gegnerischen Tor nicht mehr statt. Weidenfeller lieferte insgesamt gesehen eine solide Partie ab.