Manuel Neuer/ Bayern: Manuel Neuer war erst Mitte der ersten Halbzeit zum ersten Mal im Mittelpunkt der Partie. Dort hatte lediglich bei einem direkten Rodriguez-Freistoß eine kleine Bewährungsprobe zu bestehen. Im Endeffekt war dieser Abschluss für den mehrmaligen Welttorhüter aber kein Problem. Wolfsburg fand in der Partie ansonsten offensiv so gut wie gar nicht statt, sodass Neuer einen sehr ruhigen Nachmittag in der heimischen Arena erlebte. Beim Stand von 4:0 musste Neuer dann aber doch noch gegen Caligiuri eingreifen, was dem ehemaligen Schalker aber vor keine große Herausforderung stellte.
Diego Benaglio/ Wolfsburg: Der Wolfsburger Keeper wusste wahrscheinlich schon vor dem Spiel in der Münchener Allianz Arena, dass er an diesem Bundesliga-Nachmittag nicht vollkommen beschäftigungslos bleiben wurde. Und das bestätigte sich von Beginn an: Benaglio zeigte sich bei Bernats Großchance im Eins-gegen-Eins mit dem Spanier und bei Arjen Robbens Flachschuss auf dem Posten. Bei beiden Aktionen agierte Benaglio stets offensiv und agil. Doch in der 18. Spielminute musste der ehemalige Schweizer Nationalkeeper dann doch hinter sich greifen: Nach Zusammenspiel mit Lahm nahm Robben am rechten Strafraumeck Maß und schlenzte die Kugel in typischer Manier ins lange Eck. Der Ball war sicherlich nicht unhaltbar, da Benaglio eine schlechte Startposition wählte und so den optimalen Zeitpunkt für einen explosiven Auftaktschritt verfehlte. Und das zweite Gegentor ließ nicht lange auf sich warten, als Lewandowski nach von Knoche abgefälschtem Vidal-Fernschuss blank stand und abstaubte. Benaglio war chancenlos.
Nach der Halbzeit spielte sich die Partie nur noch in der Spielhälfte der Wölfe statt. Dann schlug es zum dritten Mal hinter Benaglio ein: Thiago spielte am Strafraum zu Müller zurück, der sofort abzog. Der Schuss des Nationalspielers wäre daneben gegangen, gedankenschnell hielt Lewandowski den Fuß hin und der Ball landete genau im linken Eck. Wieder war es der spanische Nationalspieler Thiago, der in der 76. Spielminute in Benaglio seinen Meister fand. Dann aber beendete Müller seine Torflaute in der Liga und bugsierte Robbens verkappte Vorlage über die Linie (76.). Den Endstand besorgte dann der eingewechselte Costa, der mit einem satten Linksschuss den 5:0 Endstand fixierte. Benaglio zeigte trotz seines Fehlers beim 0:1 eine gute Leistung und war bei den restlichen Gegentoren absolut chancenlos.