Auch in diesem Jahr scheitert Paris Saint-Germain am großen Ziel und wird erneut nicht die Champions League gewinnen. Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Heft des Handelns, sodass der BVB wiederum zumeist nur reagierte, ohne selbst in der Offensive tätig zu werden. Die bis dahin beste Chance der Partie hatte aber Adeyemi für die Gäste in der 35. Minute, als er infolge eines Konters über halblinks auf das Tor zog und aus 12 Metern auf die lange Ecke abschloss. Donnarumma aber reagierte stark und konnte nur zur Seite abwehren.
Viel mehr passierte dann bis zur Pause aber nicht mehr. Auch nach der Pause hatten die Dortmunder nur selten wirkliche Chancen, gingen aber in der 50. Minute in Führung. Brandt schlug einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo sich Hummels 4 Meter vor dem Tor durchsetzen konnte und den Ball mittels Kopfball-Aufsetzer über die Linie drückte. Donnarumma entscheid sich hierbei, auf der Linie zu bleiben und versuchte mit einer Block-Bewegung aus dem Handball, noch abzuwehren. Dabei verfehlte er aber den Ball und Hummels konnte den Ball zwischen Donnarumma und dem Pfosten einnetzen. Die Entscheidung von Donnarumma hier den Handball-Block zu machen ist ein klassischer Fall von falscher Wahrnehmung. Diese Entscheidung macht eher Sinn zu treffen, wenn die Distanz zwischen Schützen und Torhüter noch geringer ist. Hummels ist hier etwa an der 5-Meter-Linie. Donnarumma hätte besser Chancen gehabt den Ball zu parieren, wenn er abwarted auf der Linie geblieben wäre.
Im Anschluss drückte PSG immer mehr auf den Anschlusstreffer. Der BVB kam daher bis zum Ende nicht mehr zu nennenswerten eigenen Chancen, wodurch Gianluigi Donnarumma bis zum Schlusspfiff nicht mehr gefordert war.
torwart.de-Bewertung
Donnarumma (Paris St. Germain)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Mit einem großen Kampf und noch mehr Glück gewinnt Borussia Dortmund auch das Halbfinal-Rückspiel in Paris und zieht somit ins Finale ein, welches in Wembley stattfinden wird. Von Beginn an drückte Paris auf den Treffer, doch blieben die großen Chancen zumeist aus. Die Abschlüsse, die auf das Tor kamen, stellten einen sicheren Gregor Kobel vor keine großen Herausforderungen. Mit zunehmender Dauer im ersten Durchgang aber kam PSG nicht mehr zu großen Chancen.
Dies änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. schon in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit traf Zaire-Emery lediglich den Pfosten, während Gregor Kobel wohl chancenlos gewesen wäre. Auch in der 56. Minute war Kobel erneut mit dem Aluminium im Bunde, als Nuno Mendes mit einem Aufsetzer aus der Distanz ebenso den Pfosten traf. Auch anschließend war es beinahe nur noch Einbahnstraßen-Fußball von PSG, sodass die Gastgeber immer wieder zu hochkarätigen Chancen kamen, doch Gregor Kobel war nicht mehr zu überwinden. So lenkte er einen Schuss von Mbappé noch gerade so an die Latte. Den Schlusspunkt setzte Vitinha dann kurz vor dem Ende, als er einen Schuss aus der Distanz ebenfalls an die Latte jagte. Kobel konnte nur hinterherschauen. Dennoch reichte es letztlich zu einem weiteren knappen Sieg und dem Einzug ins Finale.
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