Das letzte Spiel des 4. Spieltags begann turbulent. In der 2. Minute brachte Götze die Eintracht in Führung. Kolo Muani drang über links in den Strafraum ein und legte zurück auf Götze, der an der Strafraumkante sofort abzog. Der Ball ging noch durch die Beine eines Verteidigers und schlug 2 Meter neben Pavlenka ein, der sich zwar noch streckte, den Ball aber nicht mehr erreichen konnte. Gänzlich unhaltbar schien der Schuss nicht zu sein.
Nach knapp 20 Minuten erzielte Kamada den vermeintlichen Ausgleich, jedoch stand Kolo Muani zuvor im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte. Jedoch wurde die Eintracht in der Folgezeit wieder stärker und hatte weitere Abschlüsse. Pellegrini prüfte Pavlenka mit einer direkten Ecke, doch der Keeper war auf dem Posten und etwas später lief Lindström allein auf Pavlenka zu, doch der Torwart nachte sich breit und konnte stark parieren.
Nach einer halben Stunde glich aber die Eintracht verdient durch Kolo Muani aus. Der Stürmer drang in den Strafraum ein, setzte sich gegen mehrere Bremer Verteidiger aus und konnte auch den herauseilenden Pavlenka überwinden, der zwar noch mit dem Fuß an den Ball kam, ihn aber nicht mehr abwehren konnte.
In der 39. Minute brachte Lindström seine Mannschaft wieder in Führung. Von links lief der Offensiv-Mann in den Strafraum, wieder kam Pavlenka entgegen, doch diesmal lupfte der Frankfurter den Ball über den Keeper hinweg ins Tor. Gleichzeitig profitierte der Frankfurter auch davon, dass der Schlussmann einen Tick zu früh zu Boden ging. Wenige Momente nach Wiederbeginn erhöhte Sow auf 2:4. Der starke Kolo Muani zog von links in den Strafraum, spielte dann quer auf Kamada, der zurück auf Sow legte und dieser schlenzte den Ball aus 13 Metern für Pavlenka unerreichbar unter die Latte.
In der 53. Minute brachte sich Werder selbst in Bedrängnis, als ein schlampiger Rückpass auf Pavlenka gespielt wurde und dieser den Ball noch knapp vor Kolo Muani wegschlagen konnte. Nach einer knappen Stunde prüfte Kamada aus kürzester Distanz und spitzem Winkel den Bremer Torwart, doch der reagierte stark und lenkte den wuchtigen Schuss noch über die Latte. Viel mehr kam aber in der restlichen Zeit bis zum Schlusspfiff nicht mehr, wobei es dennoch zum ersten Sieg seit März in der Bundesliga reichte.
torwart.de-Bewertung
Pavlenka (SV Werder Bremen)
Trapp (Eintracht Frankfurt)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Kevin Trapp konnte in Bremen noch drei Punkte für die Eintracht sichern (foto: firo)
Kevin Trapp / Eintracht Frankfurt:
Die eigene Führung hielt nicht lang, denn der SV Werder Bremen konnte mit der ersten eigenen Chance ausgleichen. Ein Bremer Eckstoß wurde von der Frankfurter Hintermannschaft nur unzureichend geklärt. So kam Jung aus leicht links versetzten 15 Metern zum Volleyschuss und setzte den Ball perfekt neben dem Pfosten. Kevin Trapp stand gut und sah den Schuss auch, kam aber einfach nicht mehr an den Ball heran. 5 Minuten später drehte dann Werder die Partie. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wurde 12 Meter vor das Tor geschlagen, wo Bittencourt völlig freistand und den Kopfball auf das Tor brachte. Trapp stand hierbei 2 bis 3 Meter vor dem Tor und musste somit den Ball über sich hinweg passieren lassen.
In der 39. Minute hielt Trapp Weltklasse bei einem Schuss von links auf die lange Ecke und bewahrte seine Mannschaft so schon fast vor dem sicheren dritten Gegentreffer. Im Gegenzug ging die Eintracht dann gar wieder in Führung. Diese erneute Führung sowie das 2:4 nach der Pause hatte Werder so ein wenig den Zahn gezogen. Bremen spielte bis zur 70. Minute zwar recht gefällig mit, hatte aber keine weitere Torchance. Erst dann kam Werder wieder stärker auf und hatte auch wieder Abschlüsse zu verzeichnen, doch waren diese zu unpräzise.
In der 89. Minute hielt Trapp noch einen abgefälschten Schuss mit einer starken Parade, doch fiel Duksch kurz zuvor, weswegen der Schiedsrichter noch auf Strafstoß entschied. In der Nachspielzeit verkürzte Füllkrug mit dem fälligen Elfmeter. Dieser schob in Trapps rechte Ecke, währen der Torwart in die andere Richtung unterwegs war. Dies war dann aber doch der Schlusspunkt einer spektakulären Partie.
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